Analyse
11:37 Uhr, 06.04.2021

DEUTSCHE BANK - Folgt jetzt der nächste Streich der Bullen?

Verdient setzten sich die Käufer nach der Februar-Rally bei der Deutschen-Bank-Aktie in den letzten Wochen zur Ruhe. Dieser Rücklauf erreicht nun ein Niveau, bei dem Spekulanten den nächsten Impuls setzen könnten.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 10,364 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

In der letzten Woche sorgte in der Finanzwelt und bei Banktiteln der Archegos-Pleite für Aufsehen. Wie sich herausstellte, war auch die Deutsche Bank hiervon betroffen.

Wie Bloomberg berichtet ist die Deutsche Bank im Rahmen der Archegon-Pleite nur knapp schweren Verlusten entgangen, indem sie am Freitag einen schnellen vier Milliarden Dollar schweren Trade abgewickelt hat.

Quelle: Guidants News

Archegos hatte Nachschussforderungen finanzierender Banken für Derivatespekulationen nicht nachkommen können. Zu den Käufern des Aktienpakets der Deutschen Bank soll angeblich Marshall Wace gehören, einer der größten Hedgefonds in Europa. Doch was bedeutete diese Meldung für den Aktienkurs?

Kaufinteresse bleibt vorhanden

Zwar sorgten diese Neuigkeiten für einen kurzzeitigen Dämpfer mit -5 %, Anleger nahmen jedoch diesen Rücksetzer als Kaufgelegenheit war. Mit einer Tageskerze im Stile eines Hanging Mans wurde der Handel verlassen. In der aktuellen Handelswoche kommt es zu weiteren leichten Käufen. Mit den Verlusten wurde zudem ein wichtiger Supportbereich getestet, welcher erfolgreich seine Wirkung entfaltete. Damit scheinen Marktteilnehmer das Thema bereits weitestgehend verdaut zu haben.

Rücklauf abgeschlossen?

Mit den Konsolidierungsmaßnahmen der letzten Wochen könnten Anleger nun wieder etwas Kräfte gesammelt haben. Aus charttechnischer Sicht wurde mit den Abgaben bis zum 38,20 % und 50 %-Fiboretracement korrigiert (8,37 - 11,25 EUR), sowie der EMA50, mehrere horizontale Supports und die pyschologisch wichtige 10 EUR-Marke erfolgreich verteidigt. Kann jetzt die bullische Dynamik erhöht werden, wäre eine neue Kaufwelle, womöglich wie im Februar, möglich. Für weitere Kaufimpulse wäre zunächst wichtig, die Abwärtstrendlinie des Rücklaufs zu knacken, gefolgt vom Zwischenhoch bei 11,25 EUR. Würde eine Aufwärtsbewegung auch hier nicht Halt machen, wäre der Rücklauf endgültig abgehakt und die weiteren Kursziele wären bei 12,21 - 12,51 EUR auszumachen.

Setzen die Bären allerdings nochmals zur Attacke an, muss die Reißleine ab Kursen unter 9,66 EUR gezogen werden. In diesem Fall wäre eine Korrekturwelle bis knapp 9 EUR zu bevorzugen.

Einstieg möglich

Um dieses bullische Szenario zu handeln, ergeben sich zwei Wege.

Die jüngsten Kursmuster deuten wie beschrieben daraufhin, dass die Verlustserie beendet sein könnte. Möchte man daher bereits jetzt einsteigen, bietet sich ein Stop-Loss beim 10 EUR-Level oder bei 9,83 EUR an. Möchte man jedoch mehr prozyklisch agieren, dem eröffnen sich Einstiegsmöglichkeiten mit einem Bruch der Abwärtstrendlinie, alternativ bei Tagesschlusskursen über 11,25 EUR.

Deutsche Bank - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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