Deutsche Bank: Co-Chef Jain verzichtet auf Großteil seiner Boni
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Co-Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, verzichtet einem Zeitungsbericht zufolge auf einen großen Teil seiner Gehaltsansprüche (Boni) für das vergangene Jahr. Die beiden Vorstandschefs Jürgen Fitschen und Jain kommen auf jeweils 4,8 Millionen Euro. Wie die „Welt am Sonntag“ (WaS) aus dem Umfeld des Aufsichtsrats des Bank erfahren hat, hätten Jain vertraglich knapp zwei Millionen Euro mehr für das Jahr 2012 zugestanden.
Anfang des Jahres habe Jain dem Aufsichtsrat schriftlich mitgeteilt, dass er auf einen Teil seines Bonus verzichte, schreibt die Zeitung. Der Manager habe diesen Schritt von sich aus getan, es habe keinen Druck vonseiten des Aufsichtsrats gegeben. Er sei der Meinung gewesen, dass dies angesichts der Gesamtsituation in der Branche angemessen sei und dass er seinem Co-Chef auch bei der Bezahlung gleichgestellt sein sollte. „Das Problem ist doch, dass die Boni in eine Größenordnung gewachsen sind, die kein normaler Mensch mehr nachvollziehen kann“ zitiert die Zeitung den Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, Paul Achleitner.
Der ehemalige Allianz-Vorstand will das Bezahlsystem der Deutschen Bank zusammen mit dem Vorstand grundlegend reformieren. Einmischung von außen verbittet sich Achleitner laut der Welt am Sonntag aber: Seit Monaten sucht das Europäische Parlament nach Lösungen, die Gehälter im Finanzsektor beschneiden zu können. „Schon jetzt fragen Harvard-Absolventen, warum zum Teufel sie je für eine europäische Bank arbeiten sollten“, so Achleitner laut WaS. Das solle die Politik bedenken, "auch wenn es menschlich verständlich sei, dass man es den überbezahlten Typen zeigen" wolle.
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