Deutsche Bank: Ackermann-Nachfolger soll spätestens September präsentiert werden
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Nachfolgedebatte um Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann scheint ein Ende zu finden. Einem Pressebericht zufolge will der Aufsichtsratschef des größten deutschen Bankinstituts, Clemens Börsig, den Thronfolger von Ackermann bis spätestens September präsentieren. Nach Informationen der Financial Times Deutschland nannte Börsig hausintern diesen Zeitraum. Der Aufsichtsratschef habe inzwischen die Ambitionen interner Kandidaten abgeklopft und tue dies mittlerweile auch bei möglichen externen Anwärtern, hieß es von Bankinsidern.
Der heiß gehandelte Ex-Bundesbank-Chef Axel Weber kommt für die Amtsnachfolge allerdings nicht mehr in Betracht. Monatelang galt Weber als Favorit, zweimal sprach er auch bei Deutsche-Bank-Chefaufseher Clemens Börsig vor. Doch die Suche der Frankfurter dauerte ihm zu lange. Deshalb hat er sich -wie am Freitag bekannt wurde- dazu entschieden, an die Spitze der Schweizer Großbank UBS zu wechseln. Weber soll bei der nächsten Generalversammlung im Mai 2012 in den Verwaltungsrat gewählt werden, wie die UBS mitteilte.
Für die Deutsche Bank wird Webers Wechsel in die Schweiz von vielen Experten als Rückschlag gewertet. Er habe seinen Namen im Zusammenhang mit vielen Jobs häufig gelesen, sagte Weber im Interview mit dem Nachrichtenmagazin SPIEGEL. Er habe sich für die UBS entschieden, "weil das Angebot herausragend ist", so Weber. "Es gab nie andere formale Vertragsverhandlungen oder Offerten." Interessenskonflikte sieht der Ex-Bundesbankchef nicht. Webers Meinung nach hat die UBS nach einer turbulenten Zeit in der Finanzkrise den Turnaround geschafft.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Börsig stand zuletzt heftig in der Kritik. Er sei seiner Aufgabe nicht gerecht geworden, einen Nachfolger für Ackermann zu finden, hieß es am Markt. Kommt es zum gemutmaßten Amtsverzicht von Börsig stünde der heutige Vorstandsvorsitzende, Josef Ackermann, als sein Nachfolger bereit, hieß es zuletzt.
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