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07:58 Uhr, 05.01.2011

Deutsche Autobauer mischen 2010 den US-Markt auf

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Herndon/ Wolfsburg/ Ingolstadt/ Stuttgart/ München (BoerseGo.de) - Europas größter Autobauer Volkswagen (VW) hat im vergangenen Jahr in den USA soviel Autos an Mann und Frau gebracht wie seit sieben Jahren nicht mehr. Dies geht aus den aktuell vorgelegten (Dienstag) US-Verkaufszahlen von Autodata hervor. Den Angaben zufolge hat VW 256.830 Wagen in den USA ausgeliefert . 2009 waren es rund ein Fünftel weniger verkaufte Kfz. Auch im Dezember trumpfte VW mit einer zweistelligen Wachstumsrate auf. So konnte der Konzern im letzten Monat des Jahres 23.867 Autos und damit 17,1 Prozent mehr als noch vor einem Jahr absetzen.

Volkswagen-Tochter Audi reitet ebenso auf der Erfolgswelle und hat auf dem US-Markt im vergangenen Jahr neue Absatzhöhen erklommen. Der Autoverkauf konnte im Vergleich zu 2009 um mehr als ein Fünftel gesteigert werden. Dabei konnten die Ingolstädter die Schallmauer von 100.000 abgesetzten Wagen durchbrechen (101.629). Im Dezember konnte Audi mit 10.546 Fahrzeugen 16,8 Prozent mehr absetzten als noch vor einem Jahr.

Auch die jüngste VW-Tochter Porsche fuhr im vergangenen Jahr in den USA einen heißen Reifen und steigerte seine Verkäufe deutlich. Unternehmensangaben zufolge wuchsen die Auslieferungen in die USA 2010 um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 25.320 Boliden. Im Dezember betrug das Plus 21 Prozent auf 2.567 Fahrzeuge. Maßgeblich zum Erfolg des vergangenen Jahres trug die neue Baureihe Panamera bei, von der 7.741 Exemplare an die Kunden gingen. Auch die erst im Juni gestartete neue Generation des Geländewagens Cayenne kam bei den US-amerikanischen Kunden gut an.

Bei den Erfolgsmeldungen kann auch der Münchener Autobauer BMW mithalten. Die Kernmarke BMW legte eine Absatzsteigerung in den USA von 12 Prozent auf 220.113 Wagen hin. Von der britischen BMW-Marke Mini wurden 2010 in den USA insgesamt 45.644 Wagen verkauft. Ein Plus von einem Prozent zu 2009. Insgesamt verkauften die Münchener auf dem für sie wichtigen US-Markt 265.757 Autos, knapp zehn Prozent
mehr als ein Jahr zuvor. Im Dezember legte BMW noch einen Schlussspurt hin. Die Auslieferungen der beiden Marken BMW und Mini stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat zusammen um fast 17 Prozent auf 27.600 Stück.

Was die Bayern können, das können die Schwaben schon lange. Auch der Stuttgarter Autobauer Daimler konnte den US-Markt in 2010 "rocken". Von den Limousinen und Transportern der Marke Mercedes-Benz wurden im vergangenen Jahr in den USA 225.000 Wagen abgesetzt, ein Plus von 18 Prozent zum Vorjahr. Der Dezember war für Daimler mit seiner Kernmarke Mercedes-Benz der verkaufsstärkste Monat des ganzen vergangenen Jahres. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, legten die Verkäufe um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 21.500 Stück zu. Nur die Kleinwagenmarke Smart blieb mit nur 570 verkauften Autos schwach.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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