„Deshalb halten wir an den Schwellenländern fest“
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- EURO STOXX 50Kursstand: 3.187,00 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Kopenhagen (GodmodeTrader.de) - Während die Finanzmärkte in den USA und Europa Donald Trumps Wahlsieg zumindest kurzfristig gut verkraftet haben, wurden die Schwellenländer stark in Mitleidenschaft gezogen. Die neuen Märkte in Asien und Lateinamerika zum Beispiel reagierten mit einem Kurseinbruch auf breiter Front – betroffen waren Aktien, Anleihen und Währungen, wie Tine Choi, Chefstrategin der Danske Bank und Beraterin bei Danske Invest, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
„Die US-Zinsen sind in der Erwartung gestiegen, dass Trump Wachstum und Inflation herbeiführen wird, und das kommt den Emerging Markets bislang in keinster Weise zugute“, analysiert Choi. Mehr noch: Während des Wahlkampfs sei der republikanische Kandidat Verfechter einer Neuverhandlung internationaler Abkommen sowie einer Errichtung von Handelsbarrieren, die US-amerikanische Unternehmen am Heimatmarkt beschützten und dadurch Arbeitsplätze in den USA sichern sollten. Für die Schwellenländer sei dies Zündstoff, urteilt die Expertin der dänischen Gesellschaft.
„Wir halten jedoch bis auf Weiteres an unserer neutralen Gewichtung von Schwellenländer-Investments fest – und zwar sowohl in Bezug auf Aktien als auch auf Hartwährungsanleihen“, so Choi. Denn rein realwirtschaftlich habe sich durch den Wahlerfolg Trumps noch nichts geändert. „Das gilt auch für die Schwellenländer, die sich aktuell in einer Aufschwungphase befinden, die von der Stabilisierung in China unterstützt wird und nicht zuletzt davon, dass die gebeutelten Ökonomien in Russland und Brasilien anscheinend die Talsohle hinter sich gelassen haben.“ Hinzu komme, dass sich der Risikoappetit der Investoren bedingt durch ein global steigendes Zinsniveau zukünftig erhöhen dürfte. „Dies beflügelt Anlagen in den Schwellenländern, wenn die Zinsen aus den richtigen Gründen steigen, zum Beispiel aufgrund eines anziehenden Wachstums.“
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