Kommentar
06:40 Uhr, 21.06.2023

Der US-Aktienmarkt ist wieder deutlich überbewertet

Kurzfristig muss das für die Kurse nichts bedeuten. Mittelfristig ist die Überbewertung ungesund. Langfristig haben die USA dagegen Vorteile.

Für den US-Aktienmarkt ergeben sich auf den Zeitebenen unterschiedliche Trends. Kurzfristig gibt es Rückenwind. Vor allem Technologiewerte, getrieben durch die Euphorie rund um künstliche Intelligenz, ziehen die Indizes nach oben, auch wenn es an einzelnen Tagen Gewinnmitnahmen geben kann. Das führt bereits jetzt zu einer Überbewertung des Gesamtmarktes. Mittelfristig deutet dies auf eine Korrektur hin. Die hohen Erwartungen an die Wachstumsraten von Technologieunternehmen dürften enttäuscht werden.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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