Der Ölpreis bleibt in der Spur

Der Ölpreis behauptet sich weiterhin über der Marke von 130 US-Dollar je Barrel. Von einer größeren Korrektur kann bislang noch keine Rede sein, auch wenn der Markt hier ähnlich wie zuletzt bei Agrargütern irgendwann kräftig Luft ablassen sollte, ist doch der Anteil an spekulativem Kapital allen fundamental sicher gerechtfertigten Beteuerungen zum Trotz nicht gerade eben klein. Nur wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, darüber scheiden sich die Geister, nächste Woche, nächsten Monat oder nächstes Jahr? Der Konsensus scheint sich derweil wieder auf eine Fortführung des Aufwärtstrends am Ölmarkt eingestellt zu haben.

Anleger, die auf kurz- bis mittelfristige Sicht keine stärkeren Rücksetzer beim schwarzen Gold erwarten, können deshalb weiterhin auf Bonus-Zertifikate setzen. So bietet JP Morgan aktuell je zwei neue Papiere auf den jeweils nächstfälligen an der ICE gehandelten Brent-Future mit einer Laufzeit von drei bzw. zwölf Monaten. Die Papiere weisen einen Cap bei 102,75 und 103,50 Euro (Kurzläufer), bzw. 113,50 und 121 Euro bei den Jährlingen auf, wobei die entsprechenden Barrieren bei 75 und 80 Prozent bzw. 65 und 75 Prozent ausgehend vom Emissionsniveau fixiert wurden. Wie bei Standard-Bonus-Zertifikaten üblich, dürfen die Absicherungsschwellen hier während der gesamten Laufzeit nicht verletzt werden, um die Bonuszahlung am Ende automatisch zu erhalten. Ansonsten orientiert sich der Tilgungsbetrag 1:1 an der Wertentwicklung des Basiswertes bei Fälligkeit maximal aber bis zum Cap.

Der Rohstoff-Report Tipp:

Die Zertifikate richten sich an eher seitwärts- bis leicht aufwärtsgerichtete Investoren, die den Trend noch eine begrenzte Zeit spielen möchten, gleichzeitig aber in Abhängigkeit von der jeweiligen Variante auf einen gewissen Teilschutz nicht verzichten wollen.

Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/investmentcertificates/overview