Der große OPEC Deal
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Zunächst muss man der OPEC doch ein wenig Anerkennung aussprechen. Kaum jemand hat nach zwei Jahren noch daran geglaubt, dass eine Fördermengenobergrenze beschlossen werden kann. Immer wieder hatten einzelne OPEC Länder einen Vorstoß gewagt, allen voran Venezuela. Bisher gelang es den Staaten nicht, sich auf eine Obergrenze zu einigen. Seit gestern ist das anders.
In den letzten zwei Jahren fragt man sich, wieso es die OPEC überhaupt noch gibt, wenn sie ohnehin nur durch Handlungsunfähigkeit glänzt. Jetzt haben die Staaten gezeigt, dass sie doch noch in der Lage sind, miteinander zu reden und sich zu einigen. Im Detail ist die Einigung jedoch kaum der Rede wert.
Die OPEC muss zunächst die Einigung offiziell beschließen. Das geschieht Ende November. Das ist der Plan. Dann findet das nächste offizielle OPEC Meeting in Wien statt. Bis dahin kann noch viel geschehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der vorläufigen Einigung auch ein Beschluss folgt, ist hoch. Sie Wahrscheinlichkeit ist jedoch alles andere als 100 %. Dessen muss man sich bewusst sein.
Vor allem "Details" können noch zu Stolpersteinen werden. Zu diesen Details gehört etwa, wer seine Förderung tatsächlich um wie viel herunterfährt. Da dies noch nicht ganz klar ist und vielleicht auch niemals klar sein wird, gibt es keine harte Obergrenze, sondern eine Bandbreite. Die Förderung soll auf 32,5 Mio. bis 33 Mio. Barrel pro Tag begrenzt werden. Wie signifikant das ist, zeigt Grafik 1. Die Obergrenze führt praktisch zu keiner nennenswerten Reduktion. Im Extremfall sinkt die OPEC Produktion um lediglich 0,6 %. Die Weltproduktion würde dadurch um 0,2 % sinken. Das ist nicht gerade der ganz große Wurf.
Ein anderes Detail ist ebenfalls noch ungeklärt. Es ist nicht klar, wer die Obergrenzen kontrolliert und wie die Durchsetzung erfolgen soll. Da diese Details auch in der Vergangenheit nicht klar waren, wurden die Förderquoten praktisch nicht eingehalten. Grafik 2 zeigt den großen Erfolg, den die OPEC bisher mit ihren Quoten hatte.
Kurz gesagt: der große Deal ist keiner. Die meisten OPEC Staaten können ohnehin nicht noch mehr fördern. Sie haben ihre maximale Förderkapazität ausgeschöpft. Der Deal hat so gut wie keine Auswirkung auf das Angebot, zumal stark bezweifelt werden kann, dass die Umsetzung gelingt.
Clemens Schmale
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Der OPEC Scherzladen wird sich nie einigen
und wenn unerwarteterweise doch dann hält die Vereinbarung von
12 bis zu Mittag
Hört sich eher an, als hätte jemand den entry verschlafen.
Das ist zu 100% korrekt und daher ist die Bewegung nur als kurzfristiges Short-Covering zu sehen. Der Glut an sich wird durch diese Förderbegrenzung nicht aufzulösen sein und damit weiter Druck auf dem Ölpreis bleiben.