Kommentar
08:21 Uhr, 08.12.2022

Der DAX hat keine Kraft mehr – Konjunktursorgen lösen Inflationsangst ab

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Die 2.700-Punkte-Rally in nur zwei Monaten hat dem Deutschen Aktienindex die Kraft genommen, die ihm jetzt zu einer Jahresendrally fehlt. Zu viel an Erwartung und Hoffnung in Sachen Inflation und Rezession wurde eingepreist, so dass es schon geldpolitische und wirtschaftliche Wunder bräuchte, um den Markt aus seiner vorweihnachtlichen Lethargie zu reißen. Deshalb ist es auch schwer vorstellbar, dass die Notenbanken in der kommenden Woche ohne eine 180-Grad-Wende in ihrer Zinspolitik der Börse noch vor dem Jahreswechsel neues Leben einhauchen.

Wenn überhaupt, dürften die 15.000 Punkte im DAX wohl erst im neuen Jahr angelaufen werden. Das Plus von 20 Prozent seit Anfang Oktober waren halb Währungseffekt und halb verblassende Zinssorgen. Anfang Oktober musste man noch davon ausgehen, dass das Inflationsziel von zwei Prozent nur für den Preis einer Rezession zu haben sein wird. Jetzt hofft man, dass diese vermieden werden kann, zumindest in den USA.

Während das Hoch in der Inflation hinter uns liegen dürfte, bleibt die Gefahr einer Rezession 2023 allerdings real. Der Rentenmarkt sieht eben diese sehr deutlich heraufziehen. Die Diskrepanz zwischen Optimismus am Aktien- und Pessimismus am Anleihemarkt muss erst beseitigt werden. In den kommenden Wochen dürften deshalb die Daten zur Inflation von den harten Fakten zum Wirtschaftswachstum in ihrer Relevanz in den Hintergrund gedrängt werden. BIP-Zahlen, Arbeitsmarktdaten, Industrieaufträge, ISM- und PMI-Indizes dürften mehr und mehr die entscheidende Rolle für die Richtungsfindung am Aktienmarkt übernehmen.

Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 78 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten