Fundamentale Nachricht
18:02 Uhr, 10.09.2015

Der chinesische Premier Li Keqiang redet sich die Lage schön

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang dämpft die Sorgen vor einem zu starken Einbruch des chinesischen Wirtschaftswachstums. China stehe nicht vor einer harten Landung, sagte er in einer Rede. Es gebe noch genügend Möglichkeiten, um auf eine mögliche weitere Konjunkturabschwächung zu reagieren.

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Peking (Godmode-Trader.de) - Nach Einschätzung des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang befindet sich die Wirtschaft seines Landes voll im Plan. „China ist keine Quelle für Risiken, sondern für Chancen", sagte der Premier in seiner Eröffnungsrede beim Treffen des Weltwirtschaftsforums am Donnerstag in Dalian. „Wir beschleunigen strukturelle Reformen, um das volle Potenzial der Wirtschaft zu erreichen“, so der Premier. Li versuchte erneut, die Sorgen vor einem zu starken Einbruch des chinesischen Wirtschaftswachstums zu dämpfen. China stehe nicht vor einer harten Landung. Es gebe noch genügend Möglichkeiten und Mittel, um auf eine mögliche weitere Konjunkturabschwächung zu reagieren.

So wolle Peking seinen Devisenmarkt weiter öffnen und ausländischen Notenbanken den direkten Handel mit der heimischen Währung bis Ende des Jahres ermöglichen. Die weitere Liberalisierung ist ein wichtiger Schritt Chinas, um sich für den Währungskorb des Internationalen Währungsfonds zu qualifizieren, dessen zukünftige Zusammensetzung im September 2016 entschieden wird. China will auf diesem Weg den Renminbi langfristig als Reservewährung für internationale Zentralbanken etablieren. Eine weitere Abwertung der Landeswährung schließt Li aus. Der Kurs solle auf einem angemessenen Niveau bleiben, sagte er. Bereits am Mittwoch hatte er gesagt, dass es keine Basis dafür gebe, dass sich die Abwertung des Yuan fortsetzt. China habe nicht die Absicht, die Exporte des Landes durch einen schwächeren Yuan anzukurbeln oder in einen Währungskrieg einzutreten.

Der derzeitige Umbau der Wirtschaft sei zwar ein schmerzhafter Prozess, der grundsätzliche Trend sei aber noch immer positiv, führte Li weiter aus. Der Premier betonte, seine Regierung habe adäquate Mittel, um das Wachstumsziel von sieben Prozent für dieses Jahr zu erreichen und eine harte Landung der chinesischen Wirtschaft zu vermeiden. Chinas Wachstum lag in den ersten beiden Quartalen des Jahres nach offiziellen Angaben bei exakt diesem Wert.

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1 Kommentar

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  • whynot
    whynot

    was kann man denn anderes von einer solchen person denn ersthaft als statement erwarten? der muss doch zuversicht verbreiten. was wäre denn los, wenn der die wahrheit eingesteht?

    18:37 Uhr, 10.09.2015

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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