Den Rückversicherern schlägt das Wetter auf den Magen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Das Erdbeben in Japan macht auch den beiden großen deutschen Rückversicherern, der Munich Re und der Hannover Rück, zu schaffen. Die Aktien stehen am Freitag unter starkem Druck. Am Vortag hatte sich Munich Re-Chef Nikolaus von Bomhard auf der Bilanzpressekonferenz in München angesichts der hohen Schäden durch Naturkatastrophen schon bemüßigt gezeigt, von einem schlechten Start ins Jahr zu sprechen. Ins gleiche Horn tönte der Vorstandschef der Hannover Rück Ulrich Wallin. Die Fluten im australischen Brisbane und das zweite Erdbeben in Neuseeland kosteten die Hannoveraner im laufenden Jahrbereits 190 bis 250 Millionen Euro.
Die Munich Re sorgt sich um ihre Gewinnziele für 2011. Sollte es nach den schweren Naturkatastrophen gleich zu Beginn des Jahres in Australien und Neuseeland zu weiteren Großschäden kommen, könnte das Gewinnziel von 2,4 Milliarden Euro in Gefahr kommen, sagte von Bomhard. Da alle großen Rückversicherer in Japan aktiv seien, rechnen Börsianer in Frankfurt am Freitag mit deutlichen Kursreaktionen.
Ein Sprecher der Swiss Re wollte am Freitag auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AWP noch keine näheren Angaben zu Schäden aus dem Erdbeben in Japan machen. Dazu sei es noch zu früh, so der Sprecher des Rückversicherers. Erste Angaben könnten voraussichtlich in der kommenden Woche folgen. Am Freitag hat ein Erdbeben mit einer Stärke von 8,9 weite Teile von Japan erschüttert. Die Behörden gaben für die gesamte Küstenregion umgehend die höchste Tsunami-Warnstufe aus. Das Epizentrum des Bebens lag 130 Kilometer östlich der Stadt Sendai und knapp 400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio.
Rückversicherer decken Erstversicherer wie die Allianz gegen Großschäden und besondere Bilanzbelastungen. Deckungen gegen Katastrophenschäden gehören zu ihrem wichtigsten und profitabelsten Geschäft.
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