Deka-Immobilienfonds - Neue Risiken
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Der Deka-Immobilienfonds der Deka-Bank kommt nicht zur Ruhe. Wie das "Handelsblatt" in der aktuellen Ausgabe berichtet, habe eine interne Untersuchung des zentralen Fondsdienstleisters der Sparkassen höhere Bewertungsrisiken ergeben als bislang vermutet. Die Risiken seien auf 1,1 Milliarden Euro taxiert worden. Bisher hätten Wirtschaftsprüfer lediglich Bewertungsrisiken von 600 bis 700 Millionen Euro gesehen.
Um weiter die Liquidität des offenen Immobilienfonds zu sichern und den Anlegern auch für das nächste Geschäftsjahr eine Mindestrendite von zwei Prozent zu garantieren, habe der Verwaltungsrat gestern ein neues Stabilisierungskonzept beschlossen. Da sich dieses Konzept nicht vollständig aus den laufenden Einnahmen des Fonds finanzieren lasse, müsse die Deka laut "Handelsblatt" zusätzlich zwischen 100 und 200 Millionen Euro aus den Reserven zur Verfügung stellen.
Die Krise des Deka-Immobilienfonds begann 2004 mit der Verwicklung eines Ex-Geschäftsführers in den Frankfurter Korruptionsskandal. Der Vertrauensverlust und die hohen Leerstandsquoten einiger Objekte verursachten damals einen Liquiditätsabfluss in Milliardenhöhe.
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