DE: BIP mit ordentlichem Wachstum und Aussichten auf mehr
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Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal ordentlich gewachsen. So legte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu, die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung sogar um 0,3 Prozent. Für deutsche Verhältnisse ist das viel; schließlich liegt das Potentialwachstum bei rund 0,5% - aufs ganze Jahr gerechnet wohlgemerkt.
Haupttreiber waren der Bau, der von außerordentlich mildem Wetter und einem immer noch Auftragsbestand profitierte, und die Exporte, die erstaunlich kräftig wuchsen.
Die Investitionen (ohne Bau) waren rückläufig, was angesichts der gestiegenen Zinsen und der globalen Lage nicht überrascht.
Die privaten Konsumausgaben gingen um 0,4 Prozent zurück und das, obwohl die verfügbaren Einkommen real um mehr als 1 Prozent gewachsen waren. Die Sparquote erhöhte sich damit um einen Prozentpunkt auf 12,4 Prozent, weit über dem historischen Schnitt von 11 Prozent.
Alles in allem machen die Zahlen Hoffnung auf eine deutliche Wachstumsbeschleunigung. Auch wenn der Bausektor sicherlich einen Rückschlag wird hinnehmen müssen, sollten die privaten Konsumausgaben ab Mitte des Jahres kräftig zulegen – vielleicht sogar getrieben vom Fußballfieber?
Die Industrie und damit die Exporte sollten von dem Ende der globalen Rezession im verarbeitenden Gewerbe profitieren.
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