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Kommentar
08:30 Uhr, 15.02.2023

DAX® - Zwei Zeitebenen - das gleiche kritische Niveau

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

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Zwei Zeitebenen - das gleiche kritische Niveau

Die Veröffentlichung der amerikanischen CPI-Daten hat in den zurückliegenden Monaten stets eine erhöhte Volatilität nach sich gezogen. Der gestrige Handelstag stellte dabei keine Ausnahme dar. Zwar gelang es dem DAX® die Abwärtskurslücke vom vergangenen Freitag zu schließen, doch das Tageshoch von 15.526 Punkten konnte das Aktienbarometer nicht über die Ziellinie retten. Vielmehr steht ein markanter Docht bei der gestrigen Tageskerze sowie ein Schlusskurs im unteren Drittel der gestrigen Hoch-Tief-Spanne zu Buche. Kurzfristig sollten Anlegerinnen und Anleger ihr Hauptaugenmerk deshalb auf die Unterseite legen. Interessant ist in diesem Kontext der Blick auf den Stundenchart: In der kurzen Frist droht hier die Ausprägung einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation (siehe Chart). Die Nackenzone dieser drohenden Umkehr wird noch zusätzlich durch die Glättungslinie der letzten 200 Stunden (akt. bei 15.218 Punkten) untermauert. Auch auf Tagesbasis spielt dieses Level eine entscheidende Rolle: Schließlich bildet das Hoch von Mitte Januar (15.270 Punkte) zusammen mit der verbliebenen Aufwärtskurslücke von Anfang Februar (untere Gapkante bei 15.222 Punkten) auch hier einen wichtigen Rückzugsbereich – zwei Zeitebenen, die gleiche Bastion!

DAX® (1 Hour)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Atempause vor Abschluss

Seit dem zyklischen Verlaufshoch vom Oktober vergangenen Jahres bei 4,42 % befindet sich die 30-jährige Rendite USA im Konsolidierungsmodus. Charttechnisch festmachen können Anlegerinnen und Anleger diese Einschätzung an dem im Januar ausgeprägten „inside month“, d. h. die damalige Schwankungsbreite verblieb innerhalb des Pendants des Vormonats. Für den Februar gilt dieses Phänomen bisher ebenfalls, sodass möglicherweise sogar ein zweiter Innenstab in Folge ausgebildet wird. Unter dem Strich gestaltet sich die beschriebene Verschnaufpause überaus konstruktiv. So weisen die drei letzten Monatskerzen jeweils nennenswerte Lunten auf. Damit unterstreicht der aktuelle Kursverlauf den unterstützenden Charakter des alten Mehrjahreshochs vom November 2018 bei 3,47 %. Apropos Unterstützung: Auf Wochenbasis verläuft in diesem Dunstkreis zusätzlich die 38-Wochen-Linie (akt. bei 3,56 %) und auch diese Bastion wird durch eine Reihe von Kerzen mit markanter Lunte bestätigt. Die Hochs bei rund 4,00 % definieren in diesem Umfeld das nächste Anlaufziel, ehe bereits wieder das eingangs erwähnte Verlaufshoch vom Oktober 2022 (4,42 %) auf die Agenda rückt.

30-jährige Rendite USA (Monthly)

Chart 30-jährige Rendite USA

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart 30-jährige Rendite USA

Chart 30-jährige Rendite USA

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Diese Unterstützung müssen Sie kennen!

Nach dem Test des seit Februar 2021 bestehenden Baissetrends (akt. bei 24,54 USD) kam der Silberpreis zuletzt wieder deutlicher zurück. Diese Korrekturbewegung rückt nun eine absolute Kernunterstützung wieder in den Fokus. Gemeint ist die Kombination aus den Glättungslinien der letzten 50 bzw. 200 Wochen (akt. bei 21,65/21,41 USD), dem 2016er-Hoch (21,11 USD) und einem Fibonacci-Level (20,82 USD). Der Spurt über dieses Level hatte Ende vergangenen Jahres für den Abschluss einer kleinen Bodenbildung gesorgt – langfristig fungiert die diskutierte Bastion darüber hinaus als Nackenzone einer großen, unteren Umkehr. Und als wäre das alles noch nicht genug, verläuft bei 20,99 USD derzeit auch noch die 200-Tages-Linie. In der Summe gab es selten eine massivere Kumulationsunterstützung, auf deren Basis Anlegerinnen und Anleger neue Longengagements ins Auge fassen können. Richtig auf „grün“ springt die Börsenampel für den Silberpreis, wenn der eingangs beschriebene Abwärtstrend überwunden wird. Schließlich wäre dann die gesamte Verschnaufpause der letzten beiden Jahre als trendbestätigende Flagge zu interpretieren. Ein engmaschiger Stop-Loss im Bereich der o. g. Kernunterstützung gewährleistet gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.

Silber (Weekly)

Chart Silber

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Silber

Chart Silber

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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