Dax weiterhin schwächer

Die deutschen Standardwerte sind heute nach einem zunächst festeren Handelsstart erneut kräftig ins Minus gerutscht. Bis zum Mittag konnte sich der Dax jedoch wieder weitestgehend erholen. Aktuell verliert der Leitindex noch 0,16 % auf 5.847,95 Punkte.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Mai überraschend stark eingetrübt. Der ZEW-Indikator ging um 12,7 Punkte auf 50,0 Zählern zurück. Die Volkswirte hatten dagegen nur mit einem Rückgang auf 60,0 Punkte gerechnet.

Schwächer präsentieren sich heute vor allem die Aktien der Deutschen Börse. Einem Zeitungsbericht zufolge hat sich die Fünfländerbörse Euronext mit der Borsa Italiana auf eine Kooperation und eine gegenseitige Beteiligung geeinigt. Zudem soll Euronext die Gespräche mit der New Yorker Börse Nyse intensiviert haben. Damit droht die schon als sicher geglaubte Fusion zwischen Euronext und dem Frankfurter Börsenbetreiber nun doch noch zu scheitern. Mit den Aktien der Deutschen Börse geht es um 3,02 % auf 114,50 Euro nach unten.

Mit einem Minus von 4,53 % auf 26,14 Euro führen die Aktien von ThyssenKrupp derzeit die Verliererliste im Dax an. Händler verwiesen auf die schwachen Vorgaben von den asiatischen Stahlwerten. Zudem teilte das Unternehmen mit, dass die Preise für Feinerz vom brasilianischen Lieferanten um 19 Prozent teurer werden.

Zu den Gewinnern gehören dagegen die Aktien der Deutschen Post. Die Zahlen für das erste Quartal lagen im Rahmen der Erwartungen. Positiv aufgefasst wurde aber vor allem die erhöhte Ergebnisprognose. Die Papiere können um 0,56 % auf 21,43 Euro zulegen.