DAX vor einer Abkühlung – Gold in der heißen Phase
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Die Rally im Deutschen Aktienindex setzt sich zunächst nicht weiter fort. Der Verlust der 13.000-Punkte-Marke wiegt nicht nur psychologisch schwer, hier lagen auch charttechnische Unterstützungen, die jetzt gerissen wurden. Es sieht nach einer Abkühlung am deutschen Aktienmarkt aus.
Die Arbeitsmarktdaten aus den USA deuten nicht darauf hin, dass es zu einer steilen, V-förmigen Erholung der US-Wirtschaft kommt. Der wochenlange Rückgang der Erstanträge wurde genauso gestoppt wie die Wiedereröffnungspläne in vielen Regionen der Vereinigten Staaten. Der Arbeitsmarkt bewegt sich gerade seitwärts. Es muss zusätzliche staatliche Stützen geben. Da wirkt es umso negativer, dass das mittlerweile fünfte Konjunkturpaket erst einmal nicht verabschiedet werden konnte, weil es Streit über die genaue Ausgestaltung gegeben haben soll.
Auch zwischen China und den USA verschärfen sich die Spannungen. Die beiden Nationen schließen gegenseitig Konsulate und an der Börse fürchtet man, dass die neuen Querelen auch die zuletzt seitens Chinas gemachten Zusagen über den Kauf von Agrarprodukten aus den USA beeinflussen könnten. Diese waren Teil des Handelsabkommens und wurden von Präsident Trump als essentiell für die Vermeidung neuer wirtschaftlicher Sanktionen gegen die Volksrepublik bezeichnet.
Wenn Anleger beginnen, trotz steigender Aktienkurse auch Gold zu kaufen, dann kann das ein Hinweis auf steigenden Absicherungsbedarf sein. Einige scheinen dem Braten immer weiter steigender Aktienkurse trotz nicht gelöster wirtschaftlicher Probleme nicht mehr zu trauen und steuern das Gold an, das als sicherer Hafen gilt. Das Allzeithoch ist nur noch wenige US-Dollar entfernt. Der Aufwärtstrend beim Gold ist intakt. Von einer Trendwende kann man derzeit charttechnisch nicht sprechen. Wir stehen vor einem historischen Moment. Neue Rekordpreise beim Gold könnten länger anhalten – wegen der Pandemie und den schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen.
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