DAX von Inflationssorgen gebremst – Der Juni für erste Fed-Zinssenkung wackelt
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Der Deutsche Aktienindex hat sich dazu entschieden, sich die 18.000er Marke erst einmal wieder von unten anzuschauen. Die Angst vor einer erneuten Beschleunigung der Inflation in den USA hat die Kurse spätestens seit der Veröffentlichung der Erzeugerpreise gestern Nachmittag im Griff. Nach den Verbraucherpreisen sind auch diese im Februar stärker gestiegen als erwartet und haben damit den Zinssenkungsfantasien einen Dämpfer verpasst.
Die Investoren rund um den Globus dürften den 20. Juni in ihrem Kalender mittlerweile rot markiert haben. Dann wird die Federal Reserve die Zinsen das erste Mal wieder senken, so zumindest die Erwartungen im Markt. Doch der Termin wackelt. Notenbankchef Powell könnte gezwungen sein, seine lockere Haltung gegenüber der Geldpolitik aufzugeben. Wenn er das täte, ginge ein Ruck durch die Märkte. Mit einer 54-prozentigen Wahrscheinlichkeit preist der Markt noch eine Zinssenkung im Juni, gestern Morgen vor der Veröffentlichung der Erzeugerpreise waren es noch 64 Prozent.
Heute verfallen weltweit Optionen und Futures im Wert von 4.000 Milliarden Dollar. Hexensabbat, das Wort zumindest klingt mystisch, und letztendlich ist es das auch: ein Mythos. Im Vorfeld wird immer darüber geschrieben, aber wenn das Ereignis vorbei ist, ist der Erkenntnisgewinn in der Regel gering. Es gibt einfach zu viele Einflussfaktoren für den Aktienmarkt, als dass es Sinn macht, aus diesem Termin Marktbewegungen, Wendepunkte oder gar Kursziele abzuleiten. Statistisch zumindest lässt sich für und nach dem Hexensabbat keine typische Entwicklung an der Börse vorhersagen.
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