Kommentar
08:33 Uhr, 26.01.2024

DAX von Asien ausgebremst – Wichtiger Inflationsindikator aus den USA am Nachmittag

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Deutsche Aktienindex versucht, an den positiven Trend aus den letzten beiden Monaten des Jahres 2023 anzuknüpfen. Zum heutigen Handelsstart dürften ihn allerdings die Kursverluste in Asien und Indikationen für eine schwächer eröffnende Wall Street zunächst ausbremsen. Zudem ist der Fokus auf eine Zahl gerichtet, die am Nachmittag über die Ticker laufen wird.

Die Hoffnung ist, dass der Preisindex der Konsumausgaben in den USA im Dezember endgültig unter die Drei-Prozent-Markt gerutscht ist und damit grünes Licht für eine Leitzinssenkung der US-Notenbank bereits im März oder spätestens im Mai gibt. Der Markt rechnet fest damit, dass die Fed in diesen beiden Monaten mindestens einmal an der Zinsschraube nach unten drehen wird. Dann wäre auch der Weg für die Europäische Zentralbank für eine Zinssenkung im Juni frei. Aktuell gehen die Anleger davon aus, dass die Inflation erfolgreich bekämpft wurde, und die heutigen Daten sollten möglichst kein anderes Bild zeichnen.

Hohe Aktienkurse gehen aber auch mit der Tatsache einher, dass die Inflation zwar in Richtung zwei Prozent zurückgehen wird, die Menschen aber trotzdem signifikant höhere Preise in Zukunft im Vergleich zu vor drei Jahren zahlen müssen. Wer sich einen Rückgang auf das alte Preisniveau wünscht, muss auch mit einem deutlich einbrechenden DAX und wirtschaftlichem Verfall einverstanden sein. Eine Deflation, gepaart mit einer Rezession, wäre allerdings die größte Überraschung des Jahres.

Tatsächlich muss man eingestehen, dass es gerade zwei Kriege auf der Welt gibt, der Seetransport über das Rote Meer stark eingeschränkt ist und eine Dürre die Kapazität des Panama-Kanals um ein Drittel verringert. Ohne diese Faktoren wären Rohstoff- und Energiepreise wahrscheinlich deutlich niedriger und die Notenbanken müssten sich eher Sorgen machen, übersteuert zu haben. Im Moment vertreibt aber ein Wirtschaftswachstum in den USA im letzten Quartal 2023 von 3,3 Prozent alle Rezessionssorgen und weckt neuen Appetit auf Aktien.

Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 71% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten