DAX verkraftet erneut Schwächeanfall – Fed will nicht tatenlos zusehen
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Den Deutschen Aktienindex hat es gestern bereits zum dritten Mal im Börsenmonat Mai kräftig durchgeschüttelt. Jetzt geht es um das Durchhaltevermögen der Schnäppchenjäger, die den Rücksetzer unter die 15.000er Marke in den vergangenen drei Wochen immer wieder zum Einstieg genutzt haben. Die Motivation für die Käufer ist, dass der Markt vor seinem erneuten Schwächeanfall ein neues Allzeithoch – wenn auch nur kurz – erreichte. Aus technischer Sicht besteht damit eine gute Chance, dass der DAX seinen Aufwärtstrend auch in den kommenden Tagen verteidigen kann.
Als hätte man es bestellt, kam gestern die Fed im Protokoll mit Hinweisen zu einer beginnenden Tapering-Debatte, also einer langsamen Reduzierung der Anleihekäufe. Das räumt bei vielen die Sorge aus, dass sich die Fed auf das Experiment einlassen könnte, in eine steigende Inflation hinein das geldpolitische Gaspedal voll durchgedrückt zu lassen. Mit ihren gestern ausgesendeten Signalen dürfte auch die Furcht vor einer Geldentwertung wie in der Weimarer Republik der 1920er Jahre mit Hyperinflation an den Märkten wieder etwas nachlassen. Die US-Notenbank wird in ihrem geldpolitischen Kurs nun wieder kalkulierbarer und tauscht zumindest für den Moment unter den Investoren einige Unsicherheit gegen ein Stück Gewissheit ein.
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