DAX verharrt auf Rekord-Niveau
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DAX
Im Vorfeld der Entscheidung der EZB ist die Spannung an den Finanzmärkten spürbar. Ökonomen erwarten ein großes Anleihenkaufprogramm seitens der Notenbank. Die Aussicht auf die milliardenschwere Geldschwemme treibt den Dax auch am Dienstag weiter an. In Spitze markierte der Index am Vormittag bei 10.298 Punkten. Zuletzt ließ die Dynamik nach, der Dax setzt aktuell auf 10.270 Punkte zurück.
Charttechnik
Das Tempo der jüngsten Kaufwelle im Dax lässt auch heute weiter nach, womit die Gefahr eines Pullbacks sukzessive zunimmt. Noch aber gibt es auf Stundenebene abgesehen vom fallenden Momentum noch keine prozyklischen Bestätigungen. Dafür müsste der Index unter 10.190 Punkte zurückfallen. Solange dies nicht der Fall ist, können sind neue Hochs bei 10.325/50 Punkte möglich bzw. leicht zu favorisieren.
Thema des Tages
Das Wirtschaftswachstum in China hat im vergangenen Jahr den niedrigsten Wert seit 1990 verzeichnet. Wie das Nationale Statistikamt mitteilte, legte die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde 2014 um 7,4 Prozent zu. Damit ist die Zielvorgabe der Regierung verfehlt worden. Ursachen der schwächeren Entwicklung sind die globale Konjunkturflaute, eine schwache Binnennachfrage und ein abkühlender Immobilienmarkt.
Die schwächere Konjunktur wird sich nach Worten des Präsidenten der Europäischen Handelskammer in China, Jörg Wuttke, negativ auf die deutsche und europäische Wirtschaft auswirken. Die Erwartungen an Wachstum und Margen in China müssten in den nächsten zwei, drei Jahren zurückgeschraubt werden. Auch dürften Investitionen hinausgezögert werden, sagte Wuttke der Deutschen Presse-Agentur in Peking. China werde aber mittel- und langfristig wieder extrem wichtig werden. Wegen der schlechteren Wachstumsaussichten korrigierte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine bisherige Vorhersage für China am Dienstag um 0,3 Punkte auf 6,8 Prozent in diesem Jahr nach unten.
Aktien im Blick
SAP verlieren akt. 4,36 %. Die hohen Investitionen ins Cloud-Geschäft erschweren es dem Konzern, seine Gewinnziele zu erreichen.
Die Deutsche Lufthansa legt nach einem positiven Analystenkommentar von Barclays 4,68 % zu.
Die Commerzbank äußerte sich optimistisch zu den Aussichten von Osram im ersten Quartal, was den Kurs um 4,35 % antreibt.
Konjunktur
Die aktuellen ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Januar stehen nach einem Zugewinn von 13,5 Punkten bei 48,4 Punkten (langfristiger Mittelwert: 24,5 Punkte). Der Index steigt damit zum dritten Mal in Folge. Dies ist der höchste Stand seit Februar 2014.
Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ sind die Tage der Troika gezählt. EU-Kommissionspräsident Juncker habe signalisierte, dass die EZB die Troika wohl verlassen müsse. Hintergrund sei der Anstoß des Europäischen Gerichtshofs, wonach sich die EZB aus der wirtschaftspolitischen Überwachung der Länder heraushalten müsse, wenn sie vorhabe Staatsanleihen zu kaufen.
Währungen
Der US-Dollar bewegt sich am Dienstag gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD erreichte ein Tageshoch bei 1,1615, während GBP/USD bislang in der Spitze bei 1,5165 notierte.
USD/CHF fällt bis zutiefst 0,8713 zurück, nachdem das Währungspaar am Morgen bei 0,8836 zunächst den höchsten Stand seit Aufgabe der Wechselkursobergrenze des Franken gegenüber dem Euro erreicht hatte.
USD/JPY notierte in der Spitze bislang bei 118,53. Die guten chinesischen Wirtschaftsdaten schmälern die Nachfrage nach dem „sicheren Hafen“ Yen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|