DAX verbucht Jahresgewinn von 18,85 %
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- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 19.909,14 Pkt (XETRA)
Das war es also, das Börsenjahr 2024! Während an der Wall Street noch zwei volle Handelstage auf die Börsianer warten, hat sich der deutsche Aktienmarkt am Montag bereits um 14:00 Uhr MEZ mit der sogenannten Jahresschlussbörse aus einem aufregenden Jahr verabschiedet.
Der Leitindex DAX setzte 2024 seine im Vorjahr begonnene Rekordjahr fort und beendete das Jahr schließlich mit 19.909,14 Punkten. Dies entspricht einem Plus von 18,85 % gegenüber dem Schlusskurs des Vorjahres. Damit hat der deutsche Aktienmarkt zwei Jahre in Folge eine stark überdurchschnittliche Performance verzeichnet, ganz ähnlich wie auch die US-Märkte, die aber erneut stärker performten als die Aktienmärkte in Europa.
Dominiert wurde die DAX-Entwicklung maßgeblich von den Schwergewichten SAP, Siemens, Allianz, Deutsche Telekom (die auch maßgeblich von der guten Entwicklung ihrer US-Tochter T-Mobile US profiterte), Airbus und Münchener Rück, die zusammen mehr als 50 % des DAX ausmachen, während die anderen 34 Werte zusammen auf weniger als 50 % Indexgewicht kommen.
Angetrieben wurden die Kursgewinne in Deutschland von den wieder gesunkenen Leitzinsen in Europa und Nordamerika, weil sowohl die EZB als auch die US-Notenbank Fed damit begannen, die Leitzinsen zu reduzieren. Zudem blieben US- und Weltwirtschaft stärker als erwartet, und der überraschende Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl Anfang November beflügelte die Hoffnungen, dass die US-Wirtschaft 2025 beim Wachstum sogar noch einen Zahn zulegen könnte. Sogar die Angst vor neuen Zöllen trat demgegenüber etwas in den Hintergrund.
Die chronische Krise in der deutschen Wirtschaft, die durch das desaströse Ende der Ampel-Koalition endgültig auch eine politische Dimension bekommen hat, spielte für die Schwergewichte am deutschen Aktienmarkt so gut wie keine Rolle, denn viele DAX-Konzerne erwirtschaften einen Großteil ihrer Umsätze und Gewinne im Ausland und nicht auf dem deutschen Heimatmarkt. In der zweiten und dritten Reihe hinterließ die Wachstumsschwäche der deutschen Wirtschaft aber natürlich Spuren. MDAX (-5,78 %), SDAX (-1,78 %) und TecDAX (+2,39 %) performten deutlich schwächer als der DAX.
Nicht nur wegen neuer politischer Risiken, sondern auch angesichts der wieder abgenommener Zinssenkungshoffnungen könnte 2025 ein schwierigeres Börsenjahr werden als 2024. Wo es 2025 Chancen geben könnte, kann man hier nachlesen: Top Picks: Die persönlichen Favoriten der Redaktion für 2025
(Hinweis: Angaben zur Wertentwicklung in diesem Artikel beziehen sich, wie bei den deutschen Indizes üblich, auf die Performanceindizes inklusive reinvestierter Dividenden.)
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