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13:00 Uhr, 21.09.2005

Dax unter Druck

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Belastet von den schwachen US-Vorgaben und dem wieder steigenden Ölpreis ist der Dax heute unter Druck geraten. Damit wurde auch die 4.900 Punkte Marke wieder nach unten durchbrochen. Aktuell verliert das Börsenbarometer 1,27 % auf 4.899,91 Punkte.

Die US-Notenbank Fed hat die Leitzinsen am Dienstag um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent erhöht und damit ihre Politik, die Zinsen in einem maßvollen Tempo anzuheben, fortgesetzt. Die Verwüstungen durch den Hurrikan Katrina werden die Wirtschaft kurzfristig zwar belasten, nach Meinung der Währungshüter bestehe jedoch keine langfristige Gefahr für die Wirtschaft. Einige Marktteilnehmer hatte gehofft, dass die Fed wegen Katrina keine Zinserhöhung vornimmt. In der Folge hat der Dow Jones fast 120 Punkte verloren.

Der Hurrikan Rita vor der US-Küste hat für deutliche anziehende Ölpreise gesorgt. Nachdem der Hurrikan mittlerweile auf die Stufe 3 aufgestuft wurde, werden weitere gravierende Auswirkungen auf die Ölversorgung in den USA befürchtet. Ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI kostet aktuell 67,37 US-Dollar.

Zu den schwächsten Werten gehören heute erneut die Versorger. Händler begründen den Kursrutsch mit der Unsicherheit über die Verlängerung der Restlaufzeiten der Atomkraftwerke. RWE verliert 1,46 % auf 54,18 Euro, E.ON gibt 1,79 % auf 75,87 Euro nach.

Die Aktien der Deutschen Bank wurden von einem negativen Analystenkommentar belastet. Die US-Investmentbank J.P. Morgan hat den Titel von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft. Mit den Aktien geht es um 2,26 % auf 75,15 Euro nach unten.

Im Fokus stehen heute auch die Papiere von Infineon. Nach Informationen vom Handelsblatt will der Münchener Chiphersteller seine defizitäre Speicherchipsparte nun doch abspalten. Mit einem Minus von 0,38 % auf 7,96 Euro steht der Titel zur Zeit besser da als der Gesamtmarkt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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