DAX: Übernehmen die Verkäufer wieder das Zepter?
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der deutsche Leitindex hat erneut einen tiefroten Handelstag hinter sich. Am Donnerstag verabschiedete sich der DAX mit einem Minus von 1,21 Prozent aus dem Handel (bei 11.724 Punkten). Schwächer als anscheinend von vielen Marktteilnehmern erwartet ausgefallene Konjunkturdaten für Länder der Eurozone lasteten auf der Stimmung und ließen zahlreiche Investoren Gewinne mitnehmen.
Für den Wochenabschluss zeichnet sich eine Gegenbewegung ab. Vorbörslich tendiert der Dax freundlich bei 11.765 Punkten. Die internationalen Vorgaben sind dabei verhalten. An der Wall Street und Nasdaq ging es gestern leicht nach oben. An der Tokioter Börse setzten zum Wochenausklang Gewinnmitnahmen ein. Heute liegt der Fokus auf dem deutschen ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser konnte sich zuletzt fünfmal in Folge verbessern und spricht damit für eine sich fortsetzende konjunkturelle Erholung im laufenden Jahr.
Die Ölpreise geben nach dem Anstieg vom Vortag aktuell wieder leicht nach. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet zur Stunde 64,68 (-0,09 %), WTI zeigt sich nach einem schwächeren Handelsstart mittlerweile stabil bei 57,50 Dollar. Medienberichte, wonach die von Saudi-Arabien geführte Allianz neue Luftschläge gegen die Huthi-Rebellen im Jemen durchgeführt hat, hatten gestern für einen Anstieg bei den Preisen gesorgt.
Neue Zuversicht in der Causa Griechenland
Der griechische Ministerpräsident Tsipras zeigt sich nach einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel am Donnerstagabend zuversichtlich über eine Einigung mit den Gläubigern. Merkel bezeichnete das Treffen mit Tsipras als „konstruktiv“. Griechische Medien berichteten übereinstimmend, Merkel habe Tsipras gesagt, eine „katastrophale Pleite“ müsse vermieden werden. Sie habe betont, Athen müsse deswegen die Reformen beschleunigen, die das Land versprochen hat.
Auf die Gefahr einer Staatspleite Griechenlands angesprochen sagte Merkel am Donnerstag: „Es muss alles getan werden, um eine Zahlungsunfähigkeit Griechenlands vor einer Einigung mit den internationalen Geldgebern zu verhindern“.
Nach Einschätzung von Eurogruppenchef Dijsselbloem ist die griechische Regierung bereit, sich mit seinen Geldgebern auf ein Reformpaket zu einigen. „Sie (Anm.: die Griechen) sind sehr entschlossen, die Abmachung zu bekommen", sagte er am Freitag. Die Euro-Finanzminister treffen sich am heutigen Freitag in Riga, um über das weitere Vorgehen in der Griechenland-Krise zu sprechen. Mit einer Einigung ist nicht zu rechnen.
Griechenlands Kassenlage ist besorgniserregend
Die Regierung in Athen zwang diese Woche per Erlass alle staatlichen Institutionen und öffentlich-rechtlichen Betriebe, ihre Geldeinlagen an die Zentralbank zu überweisen. Damit sollen fällige Schulden an den IWF und andere Verpflichtungen in den kommenden Wochen bezahlt werden.
Frankreich bleibt im Handel mit Deutschland die Nummer eins
Frankreich ist weiterhin der wichtigste Handelspartner Deutschlands. 2014 wurden Waren im Wert von 169,4 Milliarden zwischen den beiden Nachbarländern ausgetauscht. Auf den Rängen 2 und 3 folgen die Niederlande (161,3 Mrd.) und China (154,0 Mrd.).
Deutsche Bank: Aufsichtsrat tritt heute zusammen
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank kommt zu einer Sondersitzung zusammen. Der Vorstand will über die Neuausrichtung des Instituts informieren. Dabei geht es wohl hauptsächlich um die Zukunft des Privatkundengeschäfts, und insbesondere der Postbank-Tochter
Singulus will Grundkapital herabsetzen
Der Maschinenbauer Singulus plant eine Herabsetzung des Grundkapitals zum Ausgleich der aufgelaufenen Verluste. Zudem soll die Hauptversammlung am 9. Juni der Gesellschaft die Möglichkeit einräumen, Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts vorzunehmen.
Offshore-Windkraft macht Fortschritte
Der Ausbau der Offshore-Windkraft in Deutschland kommt in Schwung. Ende 2014 lieferten knapp 260 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1.050 Megawatt Strom ins deutsche Netz. Bis zum Ende dieses Jahres soll sich die Leistung ungefähr auf 3.000 Megawatt verdreifachen.
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