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Kommentar
08:50 Uhr, 19.10.2023

DAX® - Test der Lows?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

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Test der Lows?

In den letzten Monaten hatten wir beim DAX® immer wieder auf die Bedeutung der Schlüsselzone bei 15.500/15.600 Punkten hingewiesen. Hier fallen diverse Hochs und Tiefs mit den Glättungslinien der letzten 50 bzw. 200 Tage (akt. bei 15.575/15.650 Punkten) zusammen. Gleichzeitig untermauern andere Chartdarstellungsformen – wie beispielsweise der P&F-Chart oder auch der Heikin Ashi-Chart – die herausragende Stellung dieser Zone. Unterhalb der angeführten Bastion befinden sich die deutschen Standardwerte deshalb in charttechnisch schwierigem Fahrwasser. Diese Einschätzung wird nicht zuletzt durch das negative Schnittmuster zwischen beiden o. g. gleitenden Durchschnitten aus der letzten Woche untermauert. In diesem Umfeld rückt heute ein Test der runden 15.000er-Marke in den Mittelpunkt. Knapp darunter verläuft zudem das untere Bollinger Band (14.981 Punkte). Zusammen mit dem jüngsten Verlaufstief (14.948 Punkte), den Tiefpunkten von 2021 bei gut 14.800 Punkten und dem 38,2%-Fibonacci-Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung seit Herbst vergangenen Jahres (14.747 Punkte) entsteht hier der nächste wichtige Rückzugsbereich.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Ein Feuerwerk an Signalen

„Aus dem Ausmaß der Korrekturbewegung lernt man manchmal mehr als aus dem vorangegangenen Aufwärtsimpuls.“ In diesem Zusammenhang lief der jüngste Rückschlag beim Goldpreis auf einem äußerst interessanten charttechnischen Level aus. Gemeint ist die Kombination aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 1.819 USD) und dem Tief vom März bei 1.804 USD. Dieses Sprungbrett hat der Goldpreis genutzt, um auf dieser Basis einen markanten „morning star“ auszuprägen. Dieses konstruktive Kerzenmuster führte wiederum dazu, dass der seit Mai bestehende Korrekturtrend (akt. bei 1.896 USD) inzwischen Geschichte ist. Der jüngste Kursanstieg besitzt aber noch eine weitere Dimension: Oberhalb der Marke von 1.950 USD kann der jüngste Kurseinbruch sowie die anschließende Erholung als „V-förmiges“-Umkehrmuster interpretiert werden (siehe Chart). Rein rechnerisch ergibt sich aus dieser Formation ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von 140 USD – mehr als ausreichend, um perspektivisch die historischen Hochpunkte von 2020, 2022 und 2023 bei 2.070/2.072 wieder ins Visier zu nehmen. Als engmaschige Absicherung bietet sich dagegen die 200-Tages-Linie (akt. bei 1.930 USD) an.

Gold (Weekly)

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Gold

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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