DAX steuert auf Wochenverlust zu
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DAX
Am deutschen Aktienmarkt allerdings hält sich die Kauflaune auch heute in Grenzen. Als Belastungsfaktoren kommen die wieder zunehmende Sorgen um das Wirtschaftswachstum in China in Betracht. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Reich der Mitte fiel von zuvor 49,4 auf 48,2 Punkte im Juli - das ist der niedrigste Stand seit 15 Monaten. Der DAX bleibt auf Konsolidierungskurs, woran sich vor dem Wochenende auch nicht viel ändern dürfte. Zuletzt notierte das Marktbarometer mit 0,05 Prozent tiefer noch knapp über der 11.500-Punkte-Marke.
Thema des Tages
Das Bild der sich schwungvoll erholenden Konjunktur in der Eurozone bekommt laut einem wichtigen Frühindikator Risse. Unter den europäischen Unternehmensleitern hat sich im Juli eine gewisse Skepsis hinsichtlich künftiger Geschäftsaussichten breit gemacht. Der Gesamt-Einkaufsmanagerindex für die Eurozone sank im Juli um 0,5 Punkte auf 53,7 Zähler, wie das Forschungsinstitut Markit mitteilte. „Der Rückgang des Gesamtindexes stützt die Annahme, dass sich die fragile Erholung in der zweiten Jahreshälfte abschwächen könnte", hieß es vom Forschungsunternehmen Capital Economics.
Ganz so schwarz wollen die Markit-Experten das nicht sehen. „Anlässlich der Achterbahnfahrt bei der griechischen Schuldenkrise hat das Wirtschaftswachstum der Eurozone im Juli nur leicht an Dynamik eingebüßt,“ sagte Chefökonom Williamson. Dies deute darauf hin, dass die Region insgesamt auf 'Business as usual' eingestellt sei. Die Unternehmen wurden von Markit nach dem griechischen Referendum befragt.
Vor allem die traditionellen „Zugpferde“ Deutschland und Frankreich schwächelten dieses Mal. Frankreich rutschte im Industriesektor sogar unter die 50-Punkte-Marke, was als Hinweis auf einen möglichen Rückgang der Wirtschaftskraft gesehen wird. Die restlichen Euro-Länder legten im Durchschnitt indes zu.
Aktien im Blick
Die Titel von BASF stehen nach Zahlen unter Druck. Aktuell mit -3,38 % Verlierer im DAX. Der Gewinn im 2. Quartal lag unter den Erwartungen.
Puma ist nach Zahlen hingegen gefragt (+6,24 %). Der angeschlagene Sportartikelkonzern hat die Erwartungen im vergangenen Quartal übertroffen.
Konjunktur
Bundesbank-Vorstand Dombret äußert erneut Zweifel am griechischen Bankensystem. Der Anteil notleidender Kredite in den Bilanzen griechischer Banken sei sehr groß, „und er dürfte angesichts der schwierigen Wirtschaftslage weiter zugenommen haben“, sagte er dem Focus.
Laut einer Analyse der Bundesbank ist Zahl der Kreditinstitute in Deutschland ist in den letzten 25 Jahren von 4.750 auf 1.990 gesunken. Vor allem im Genossenschaftssektor sind viele Banken durch Fusionen und Geschäftsaufgaben verschwunden.
Währungen
Zur Stunde tendiert der Euro zum US-Dollar in Richtung der 1,09-er Marke. Nach der Veröffentlichung unerwartet schwacher Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und Frankreich verlor die Gemeinschaftswährung an Halt.
Der australische Dollar erreichte im heutigen asiatischen Handel gegenüber dem US-Dollar ein Sechs-Jahrestief. Der Grund sind die schwächer als erwartet ausgefallenen Daten aus der chinesischen Industrie.
Rohstoffe
Aluminium verzeichnete in dieser Woche deutliche Preisrückgänge. Der schwache Einkaufsmanagerindex schürt erneut die Sorgen um die chinesische Nachfrage. Die aktuelle Statistik des International Aluminium Institute bestätigte den Trend des stark zunehmenden Angebotes an Primäraluminium auf dem chinesischen Markt.
Der Goldpreis ist am Freitag mit 1.077 Dollar je Feinunze auf den tiefsten Stand seit fünfeinhalb Jahren gesunken. Auf Wochensicht hat Gold mehr als 4 Prozent verloren.
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