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08:50 Uhr, 27.05.2015

DAX: Starten die Bullen eine Erholung?

Der DAX zeigt nach seinen gestrigen heftigen Verluste vorbörslich Charakter und legt über ein Drittel zu. Impulse von Konjunkturseite sind heute Mangelware.

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Kein guter Wochenauftakt am deutschen Aktienmarkt: Der gestrige erste Handelstag war ein rabenschwarzer. Dabei waren es vor allem die jüngsten politischen Entwicklungen, die dem deutschen Leitindex zusetzten und ihn bis Handelsschluss 1,61 Prozent ins Minus drückten. Zum einen waren es erneut Sorgen vor einer Staatspleite Griechenlands, die auf die Kurse drückten. Am Nachmittag belastete dann auch noch eine schwache Wall Street, die unter gemischt ausgefallenen Wirtschaftsdaten und einem stärkeren US-Dollar litt.

Welche Reaktion der DAX heute auf die Verluste zeigt, bleibt abzuwarten. Vorbörslich gibt sich das Marktbarometer freundlich und notiert um ein gutes Drittel fester bei 11.666 Punkten. Das Thema Griechenland dürfte aber weiter belastend wirken, zudem werden heute kaum relevante Makrodaten veröffentlicht.

Der Euro hat gestern zum US-Dollar deutlich abgewertet. Zeitweise verlor er gegenüber dem Greenback mehr als 1 Prozent. Heute zeigt sich eine Gegenbewegung, der Euro holt um 0,40 % auf über 1,09 Dollar auf.

Deutschland: GfK-Konsumklima legt weiter zu

Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland entwickelt sich weiterhin uneinheitlich. Das GfK-Konsumklima prognostiziert für Juni eine leichte Zunahme auf 10,2 Punkte, nach 10,1 Zählern im Mai. Die Konjunkturerwartung und die Anschaffungsneigung steigen etwas an, während die Einkommenserwartung moderat zurückgeht.

Regling appelliert an Athen

Der Chef des Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, hat Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras aufgefordert, die bereits erzielten Reformerfolge nicht zu verspielen. „Sonst könnten die Opfer der Griechen alle umsonst gewesen sein", sagte Regling gegenüber der „Bild“-Zeitung. Der ESM-Chef lobte die bereits erzielten Erfolge des Reformprogramms. „Als Folge schmerzlicher Reformen war Griechenland bis Ende 2014 auf einem guten Weg.“

Airbus und die Akte „Skymark“

Der europäische Flugzeugbauer Airbus lehnt die Restrukturierungspläne der insolventen japanischen Budget-Airline Skymark von All Nippon Airlines ab, meldet Reuters. Intrepid Aviation ist ebenfalls gegen die Pläne. Airbus und Intrepid Aviation sind die Hauptgläubiger des Unternehmens.

Deutsche Bank muss erneut Strafe zahlen

Wie die US-Börsenaufsicht SEC mitteilte, wird die Deutsche Bank zu 55 Millionen Dollar Strafe wegen der mangelhaften Risikobewertung bestimmter Wertpapiere während der Finanzkrise 2008 herangezogen. Die Behörde wirft dem Geldhaus vor, während des Preisverfalls das Verlustrisiko eines sogenannten Derivate-Portfolios nicht angemessen ausgewiesen zu haben.

Rheinmetall auf sich aufmerksam

Der Rüstungskonzern Rheinmetall will für das polnische Militär zusammen mit einem lokalen Partner ein gepanzertes Radfahrzeug entwickeln. Hierzu werde ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, sagte ein Konzernsprecher und bestätigte damit einen „Handelsblatt"-Bericht.

Apple ist wieder wertvollste Marke der Welt

Apple hat sich mit einem errechneten Markenwert von 247 Milliarden Dollar den Platz als wertvollste Marke der Welt in der jährlichen „BrandZ"-Studie . Auf den weitere Plätzen landen Google und Microsoft.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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