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Kommentar
08:30 Uhr, 31.10.2025

DAX® - Spektakulär unspektakulär

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Spektakulär unspektakulär

In den letzten beiden Wochen ist der DAX® endgültig in der „stabilen Seitenlage“ angekommen. Eine Hoch-Tief-Spanne in dieser Zeit von weniger als 400 Punkten zeugen von einer gewissen charttechnischen Lethargie. Noch extremer wird die Bewegungsarmut, wenn Anlegerinnen und Anleger die letzten fünf Monate betrachten. Das Tief dieses Zeitraums lag bei 23.052 Punkten, während die Hochpunkte vom Juli und Oktober bei 24.639/24.771 Punkte ausgeprägt wurden – macht per Saldo eine Handelsspanne von lediglich 1.700 Punkten. Selbst im Monatsbereich schlägt sich das aktuelle „auf der Stelle treten“ in einer ganzen Batterie an Monatskerzen mit kleinen Körpern nieder. In der Konsequenz ist der DAX® dringend auf der Suche nach neuen Impulsen. Kurzfristig definiert die Kombination aus der 50-Tage-Linie (akt. bei 23.987 Punkten), der Aufwärtskurslücke vom 20. Oktober (23.988 zu 24.027 Punkte) sowie dem unteren Bollinger Band (akt. bei 23.946 Punkten) einen wichtigen Taktgeber auf der Unterseite. Dagegen gilt es nach Norden, die jüngsten Hürden bei 24.339/24.384 Punkten zu überspringen, um dem Aktienbarometer neues Leben einzuhauchen.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: LSEG, tradesignal²

Saisonal günstige Phase

Der Faktor „Saisonalität“ bereichert unsere Analysen regelmäßig um eine zusätzliche Dimension. Dieser zusätzliche Betrachtungswinkel liefert derzeit „grünes Licht“ für die Aktie der Deutschen Post, denn offensichtlich handelt es sich um ein Papier für die Jahresendrally. Auf Basis der Daten seit Beginn des Jahrtausends kann die Deutsche Post-Aktie von Ende Oktober bis Ende Dezember um rund 6 % zulegen – für die Kürze der Zeit ein außergewöhnlich hoher Ertrag. Neben den saisonalen Rahmenbedingungen ist aber auch der Abgleich mit dem Chartverlauf wichtig. Seit 2022 befindet sich das Papier in einer Bodenbildungsphase, welche sich zwischen 47 EUR auf der Ober- und 30 EUR auf der Unterseite vollzieht. Aktuell notiert die Aktie in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Glättungslinien der letzten 38 bzw. 200 Wochen (akt. bei 38,95/39,85 EUR), welche zudem zeitnah ein positives Schnittmuster liefern könnten. Zusätzlich gilt es vor allem, den Abwärtstrend seit März (akt. bei 41,33 EUR) zu beachten. Ein Bruch dieser Trendlinie würde der großen Bodenbildung Nachdruck verleihen, die wiederum oberhalb der Signalmarke von 47 EUR abgeschlossen wäre.

Deutsche Post (Weekly)

Chart Deutsche Post

Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Deutsche Post

Chart Deutsche Post

Quelle: LSEG, tradesignal²

Nullsummenspiel: Diese Marken sollten Sie kennen!

Unter dem Strich tritt die Amazon-Aktie in den letzten Monaten auf der Stelle. So steht im Jahresverlauf lediglich ein schmales Kursplus von 1,5 % zu Buche. Bei unserer charttechnischen Einordnung des Titels beginnen wir deshalb im Sinne des vorsichtigen Kaufmanns mit der Unterseite: Unterhalb des langfristigen Durchschnitts der letzten 200 Tage (akt. bei 214,35 USD) nehmen die Risiken deutlich zu. Im konkreten Fall fällt die Glättungslinie mit den jüngsten Korrekturtiefs bei 211 USD zusammen. Da unterhalb dieser Haltezone die Gefahr einer möglichen Topbildung zunimmt, ist diese Bastion als Absicherung prädestiniert. Um an dieser Stelle nicht zu negativ zu klingen: Dank des Bruchs des kurzfristigen Korrekturtrends (akt. bei 222,05 USD) gelang jüngst ein charttechnisches Ausrufezeichen. Zwar ringt der Titel noch mit der 50-Tage-Linie (akt. bei 225,06 USD) doch erst die historischen Rekordstände bei 238,85/242,51 USD definieren die nächsten Schlüsselbarrieren. Wirkliches Aufwärtsmomentum dürfte entstehen, wenn die Amazon-Aktie diesen Deckel lüftet und der Vorstoß in „uncharted territory“ gelingt. Zwischen den diskutierten Leitplanken hat indes die bereits eingangs angeführte Seitwärtsphase weiterhin Bestand.

Amazon.com (Daily)

Chart Amazon.com

Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Amazon.com

Chart Amazon.com

Quelle: LSEG, tradesignal²

Korrekturlevel als Sprungbrett

Nach einer Fabelrally und einem neuen Allzeithoch bei 54,47 USD kam es beim Silberpreis zuletzt zu einer scharfen Korrektur. Interessant ist dabei das Ausmaß des jüngsten Rückschlags: So hat das Edelmetall 50 % des vorangegangenen Anstiegs von April bis Oktober (45,33 USD) korrigiert. Hier bildet das Fibonacci-Retracement zusammen mit der 50-Tage-Linie (akt. bei 45,42 USD) und dem unteren Bollinger Band (akt. bei 45,59 USD) einen wichtigen Unterstützungsbereich. Auf dieser Basis hat der Silberpreis zuletzt einen sog. „Hammer“ ausgeprägt – ein klassisches Umkehrmuster aus der Candlestickanalyse. Auf Wochenbasis gelingt möglicherweise das äquivalente Kursmuster. Damit mehren sich die Anzeichen, dass die jüngste Korrekturbewegung abgeschlossen ist. Noch wichtiger, die Atempause war gesund, hat den Basisaufwärtstrend unterbrochen, aber nicht beendet. Das alte Allzeithoch aus dem Jahr 2011 bei 49,51 USD bzw. das o. g. Rekordhoch stellen deshalb die nächsten Anlaufziele dar, während die diskutierte Bastion zukünftig eine technisch sinnvolle Absicherungszone darstellt.

Silber (Daily)

Chart Silber

Quelle: LSEG, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Silber

Chart Silber

Quelle: LSEG, tradesignal²

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