DAX – selbst ein 200-Milliarden-Euro-Abwehrschirm hilft nicht
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Der Deutsche Aktienindex DAX befindet sich seit dem Jahresbeginn mit 24,61 Prozent nicht nur kräftig in der Verlustzone, sondern auch offiziell im Bärenmarkt. Es waren am Donnerstag viele Faktoren, die den deutschen Leitindex einfach nicht mehr in den grünen Bereich brachten. Zum einen waren es die um 14:00 Uhr veröffentlichten September-Verbraucherpreise für Deutschland. Auf Jahressicht stieg die Inflation in Deutschland um sage und schreib exakt 10,0 Prozent. Der Wegfall des 9-Euro-Tickets, sowie der Wegfall des Tankrabatts haben sich nachweislich negativ bemerkbar gemacht. Die hohen Energiepreise taten das Übrige.
Der Bund beschloss nun eine Energiepreisbremse. Die Finanzierung soll über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds „WSF“ konzipiert werden. Das Volumen soll sich auf bis zu 200 Milliarden Euro belaufen (ein Gutes hat das alles am Ende noch – die Gasumlage entfällt nun doch noch). Dem DAX half dies nicht auf die Sprünge. Der sog, den die Wall Street am Donnerstag entfachte war größer. Die drei führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 hielten den DAX am Boden.
Obendrein belasteten den DAX Rezessionssorgen. Im Rahmen einer Gemeinschaftsdiagnose von DIW, IFO, IFW, IWH und RWI wurde publiziert, dass die explodierenden Gaspreise die deutsche Wirtschaft außerordentlich belastet (was ohne jeden Zweifel jedem klar sein sollte, der diese Entwicklung der Energiepreise seit Monaten verfolgt). Man muss sich nur einmal auf Sicht der letzten sechs Monate die Entwicklung des „Dutch TTF Gas Futures“ an der Terminbörse „Intercontinental Exchange“ aufrufen, um sich ein Bild über die regelrechte Gaspreisexplosion zu machen. Die Wirtschaftsforschungsinstitute gehen für 2022 noch von einem BIP-Wachstum von 1,4 Prozent aus. Für das Jahr 2023 prognostiziert man ein Minus von 0,4 Prozent und für 2024 ein Plus von 1,9 Prozent. Vor allem aber wäre von einem massiven Kaufkraftverlust auszugehen.
DAX – der Blick in den Chart
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den DAX-Kassa-Index (Cash Index), also den „GER40“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom Zwischentief des 05. Juli 2022 von 12.388,91 Punkten bis zum Zwischenhoch des 16. August 2022 von 13.978,61 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 12.388,91 Punkten (1.00 %), 12.729,11 Punkten (0.786 %), 12.996,18 Punkten (0.618 %), 13.183,76 Punkten (0.50 %), 13.371,34 Punkten (0.382 %), 13.603,44 Punkten (0.236 %) und 13.978,61 Punkten (0.00 %) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Projektionen zur Unterseite von 11.781,64 Punkten (1.382 %) und bei 111.406,48 Punkten (1.618 %) in Betracht. Leicht darunter findet sich ein Fibonacci-Retracement der langfristigen Fibo-Analyse vom Corona-Crash-Tief bis zum Rekordhoch. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Was wären die übergeordneten Zielbereiche? Zur Unterseite könnte zunächst ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 11.406,48 Punkten in den Fokus zu rücken sein. Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements rund um 12.996,18 Punkten möglich. Die Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) deutete zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 31 Punkten auf eine noch neutrale Marktverfassung hin (jedoch bald überverkauft).
Quelle: ActivTrader
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Dieser Beitrag DAX – selbst ein 200-Milliarden-Euro-Abwehrschirm hilft nicht wird bereitgestellt von ActivTrades.