DAX: Schwache US-Daten zehren Gewinne auf
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Beflügelt von den positiven Vorgaben von den Börsen in den USA und Asien ist der deutsche Aktienmarkt heute deutlich fester in den Handel gestartet. Am Nachmittag sorgten jedoch die neuesten Konjunkturdaten aus den USA für einen Dämpfer. Das Bruttoinlandsprodukt der größten Volkswirtschaft der Welt ist im ersten Quartal 2009 mit einem Minus von annualisiert 5,7 Prozent stärker geschrumpft als erwartet. Zudem hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Großraum Chicago, einem der Industriezentren der USA, überraschend verschlechtert. Das signalisiert jedenfalls der Chicago Einkaufsmanagerindex, der im Mai auf 34,9 Prozent fiel (April: 40,1). Die Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 42,0 Punkte erwartet. Im Einklang mit der Wall Street reagierte der DAX prompt und gab einen großen Teil seiner Gewinne wieder ab. Bis zum Xetra-Schluss verblieb ein Plus von 0,16 Prozent auf 4.940,82 Punkte.
Gefragt waren heute erneut die Stahlwerte. ThyssenKrupp konnte um 2,04 Prozent auf 17,99 Euro zulegen, Salzgitter verteuerte sich um 0,21 Prozent auf 65,93 Euro. Analysten gehen davon aus, dass die Branche ihren Tifepunkt erreicht hat.
In der zweiten Reihe wartete die Deutsche Postbank mit einer überraschenden Nachricht auf. Das Geldhaus hat sich aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die zukünftige Geschäftspolitik im besten gegenseitigen Einvernehmen mit Wirkung zum 30. Juni 2009 vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang Klein getrennt. Der Aufsichtsrat hat Stefan Jütte mit Wirkung zum 1. Juli 2009 zum neuen Vorsitzenden des Vorstands berufen. Die Aktien reagierten kaum darauf. Sie gingen mit einem Plus von 0,61 Prozent auf 16,51 Euro aus dem Handel.
Nach anfänglichen Kursgewinnen sind die Aktien von Arcandor um 10,75 Prozent auf 1,91 Euro eingebrochen. Nach Informationen von manager-magazin.de sprechen staatlich eingesetzte Wirtschaftsprüfer dem Unternehmen die nötige Substanz für die erhoffte Staatsbürgschaft ab. Damit drohe dem Konzern die Insolvenz.
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