Kommentar
08:37 Uhr, 23.10.2024

DAX rutscht weiter ab – Schwindende Zinssenkungshoffnungen in den USA

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Einem weiteren Renditeanstieg am Anleihemarkt und einsetzenden Gewinnmitnahmen bei SAP kann sich der Deutsche Aktienindex nicht länger entziehen. Der Index rutscht unter 19.500 Punkte und setzt damit alle Anleger, die auf einen direkten Durchmarsch auf ein neues Rekordhoch spekuliert hatten, vorerst unter Druck. Unter dieser Marke ist mit erhöhter Volatilität zu rechnen.

Schon seit Wochenbeginn bremsen die weltweit steigenden Anleiherenditen die Lust auf Aktien. Wieder schwindende Zinssenkungserwartungen in den USA werden von einem stärkeren Dollar begleitet. Das Wort Schuldenbremse ist für die Amerikaner ein Fremdwort. Sollten die Republikaner nach der Wahl nicht nur den Präsidenten stellen, sondern auch die Mehrheit im Kongress gewinnen, könnte die US-Wirtschaft auch 2025 ihre Sonderstellung in der Welt nicht nur beim Wirtschaftswachstum behaupten, sondern auch in Sachen Schulden.

Die Aussicht auf eine potenziell inflationär wirkende Neuverschuldung bei anhaltendem Wachstum versetzt den geldpolitischen Ambitionen der US-Notenbank einen Dämpfer. Mehrere Fed-Vertreter äußerten sich zu Wochenbeginn zurückhaltend. Es scheint fast so, als verfolge die Fed die Strategie, vor den Wahlen noch eine relativ schnelle Anpassung der Leitzinsen durchzusetzen, um dann nach dem Wahltag einen gemächlicheren Gang einzulegen.

Die neue Prognose des IWF für Deutschland ist für Investoren enttäuschend. Innerhalb von nur drei Monaten hat der Währungsfonds seine Wachstumsprognose für 2025 von 1,3 auf 0,8 Prozent gekappt. Ein richtiger Aufschwung ist das nicht. Die Rufe nach Programmen zur Stimulierung des Wachstums in Deutschland werden lauter. Die Investoren, die der Ampelregierung noch vor der Bundestagswahl 2025 einen großen Wurf in der Wirtschaftspolitik zutrauen, dürften allerdings in der Minderheit sein.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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