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Kommentar
08:35 Uhr, 26.09.2025

DAX® - RSL – Gewinner bleiben Gewinner

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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RSL – Gewinner bleiben Gewinner

Die Relative Stärke nach Levy nutzen wir regelmäßig in Kombination mit dem Momentum-Indikator, um unter anderem die DAX®-40-Aktien in unserem Trendkompass zu analysieren. Darüber hinaus thematisieren wir immer wieder ausgewählte Momentum-Strategien im Daily Trading-Newsletter. Doch das vom US-Amerikaner Robert Levy entwickelte Konzept der Relativen Stärke bietet auch unabhängig davon interessante Ansätze zur Umsetzung eigener Anlagestrategien. Darüber hinaus ist der „Momentum-Effekt“ inzwischen gut erforscht und findet auch in der Wissenschaft eine breite Anerkennung. Für die Berechnung des RSL-Koeffizienten, wird der aktuelle Wochenschlusskurs in Relation zum Durchschnitt der Schlusskurse der letzten 27 Wochen gesetzt. Damit handelt es sich um eine langfristige, trendfolgende Vorgehensweise. Nach dem Motto „Gewinner bleiben Gewinner“, bedeutet ein RSL-Wert größer 1, dass der aktuelle Schlusskurs eines Basiswerts über dem Durchschnittskurs der letzten 27 Wochen notiert, was auf einen Aufwärtstrend hinweisen könnte. Umgekehrt signalisieren Werte kleiner 1 eine unterdurchschnittliche Entwicklung innerhalb der letzten 27 Wochen – und damit einen möglichen Baissetrend (Fortsetzung siehe unten).

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: LSEG² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: LSEG²

Risikoreduktion dank RSL

Wir greifen unsere Auswertung auf Basis der DAX®-Daten von 1988 bis Juli 2025 nochmals auf. Bereits letzte Woche konnten wir die Sinnhaftigkeit der Selektion anhand der Relativen Stärke nach Levy nachweisen (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 19. September). Nachdem wir die besseren Wochenrenditen bei den deutschen Standardwerten in Aufwärtstrendphasen (RSL > 1) aufzeigen konnten, gehen wir zu Beginn nochmals auf die Risikobetrachtung ein. Unter diesem veränderten Blickwinkel kann das Selektionskriterium ebenfalls punkten. So beträgt die annualisierte Volatilität des DAX® über alle Wochen seit 1988 gut 20 %. Werden nur die Aufwärtstrendwochen mit einer RS-Kennziffer von über 1 herausgefiltert, so sinkt dieser Wert um ein gutes Drittel auf lediglich noch 13 %. Diese Risikoreduktion untermauert auch die Analyse der zehn schlechtesten Handelswochen seit 1988. An neun von zehn dieser „worst case“-Wochen lag die Relative Stärke nach Levy unterhalb des Schwellenwertes von 1. Die Auswertung des Momentums hilft also ebenfalls beim Ausschluss der Wochen, an denen Anlegerinnen und Anleger nicht im DAX® investiert sein sollten (Fortsetzung siehe unten).

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: LSEG² / 5-Jahreschart im Anhang

„Buy the dip“ – nur wann?

In den letzten Jahren hat die „buy the dip“-Mentalität – vor allem bei jüngeren Anlegerinnen und Anlegern – spürbar zugenommen. Durch die Kursentwicklung der jüngeren Vergangenheit, die oftmals von schnellen dynamischen Erholungen (V-Muster) geprägt waren, lässt sich dieses Verhaltensmuster nur zu gut erklären. Doch ist wirklich jeder Rückschlag eine Kaufgelegenheit? An dieser Stelle versuchen wir gar nicht erst einen großen Spannungsbogen aufzubauen: Unsere Auswertung zeigt, dass Anlegerinnen und Anleger vor allem dann einen statistischen Vorteil auf ihrer Seite haben, wenn Pullbacks in den DAX®-Aufwärtstrendphasen gehandelt werden (siehe Chart). So steigt die durchschnittliche Wochenrendite bei einer Relativen Stärke von über 1 und einer vorangegangenen Korrekturwoche um mehr als den Faktor 2 auf 0,39 %. Konsolidieren die deutschen Standardwerte im Verlauf einer Haussephase sogar zwei Wochen, dann beträgt der Kurszuwachs in der Folgewoche bereits 0,55 %. Bei drei Wochen Korrektur sind es sogar 0,88 %. Alle Werte liegen deutlich über den historischen Vergleichswerten. In der Summe dokumentiert unsere Auswertung, wie sinnvoll das Momentum im Allgemeinen und die Relative Stärke im Speziellen als Selektionskriterium ist.

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: LSEG² / 5-Jahreschart im Anhang

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