DAX: Rally ohne Ende?
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DAX - Kauffreude hält an
Wiederholt ist es dem deutschen Leitindex gelungen, die zuletzt etablierte Handelsrange zu behaupten und sogar nach oben zu verlassen. Am Montag erreichte der Dax in der Folge ein neues Allzeithoch bei 10.828 Punkten. Nach der ganzen Unsicherheit um Griechenland scheint sich die Lage nun etwas zu beruhigen. Im ganzen Streit um die Schulden des Landes schlug auch der streitbare neue griechische Finanzminister Varoufaki etwas versöhnlichere Töne an. So ist Varoufakis von seiner Forderung nach einem Schuldenschnitt abgerückt. Statt des bisher geforderten Schuldenerlasses sei nun auch eine Liste von Umschuldungen möglich, um die Schuldenlast Griechenlands zu erleichtern, sagte er der „Financial Times“. Varoufakis brachte in diesem Zusammenhang Anleihen, die ans Wirtschaftswachstum gekoppelt sind sowie Anleihen mit unbegrenzter Laufzeit ins Spiel. Damit vermeide man den Begriff des „Schuldenschnitts", der in Ländern wie Deutschland politisch inakzeptabel sei, sagte er der Zeitung.
Der Dax steht auch am Dienstag wieder vor einer neuen Rekordmarke. Die Aussicht auf die Geldflut der EZB lässt die Börsianer weiter in Aktien anlegen. Vorsicht und Zurückhaltung ist derzeit offenbar eher nicht en vogue. L&S taxiert den Leitindex mit 0,36 % im Plus bei 10.867 Punkten. Dabei sind die Vorgaben aus den USA positiv. Die US-Börsen haben es nach den jüngsten Rücksetzern am Montag wieder einen klaren Aufwärtsdrang gezeigt.
Die Ölpreise setzen derweil ihre Erholung fort. Das Fass Brent-Öl zur Lieferung im März kostete am Morgen 55,33 Dollar (+0,58 USD), das US-Pendant WTI notierte bei 49,95 Dollar (+0,38 USD). In den USA war die Zahl der Ölbohrungen wegen der niedrigen Preise zuletzt stark gefallen.
Mehrbelastungen für deutsche Banken
Laut einem Bericht der „Börsen-Zeitung“ stehen Deutschlands Banken im Zuge der europäischen Harmonisierung der Bankenabgabe deutliche Mehrbelastungen ins Haus. Wie erste Schätzungen zeigten, komme dabei etwa auf die Deutsche Bank schon im laufenden Jahr ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag zu, heißt es.
Kritik an EZB und ihrer Niedrigzinspolitik
Die baden-württembergischen Sparkassen warnen vor dramatischen Folgen der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Die Nebenwirkungen dieser Politik würden auch seitens der Regierungen heillos unterschätzt, sagt der Präsident des regionalen Sparkassenverbandes, Schneider. Er erwartet, dass der Staat sich nach Interventionen etwa bei Lebensversicherungen in absehbarer Zukunft zu weiteren Eingriffen veranlasst sehen werde - überall da, wo es um Ansprüche aus Kapitalanlagen geht, die auf dem heutigen Zinsniveau nicht mehr vereinbarungsgemäß bedient werden könnten. Auf diese Weise würden in kürzester Zeit etablierte und bewährte Geschäftsmodelle zerstört, und „die Sparkultur geht vor die Hunde“.
Kehrseite des Mindestlohns: Schattenwirtschaft wieder auf dem Vormarsch
Laut einer Studie befeuern der seit Januar geltende Mindestlohn sowie höhere Sozialabgaben die Schattenwirtschaft in Deutschland. 2014 betrug der Anteil der Schattenwirtschaft an der deutschen Wirtschaftsleistung 12,2 Prozent. Ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt dürfte 2015 erstmals seit Jahren nicht weiter zurückgehen, so das Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW).
Digitaler Gesundheitsmarkt ist DAS Zukunftsthema
Pharmakonzerne suchen nach digitalen Lösungen, damit Medikamente gezielter wirken, heißt es in einem Bericht des „Handelsblatts“. Experten schätzen demnach, dass sich das Marktvolumen des digitalen Gesundheitsmarkts bis 2020 auf 230 Milliarden Euro verdreifachen kann.
Dax-Konzerne stöhnen unter Pensionsverpflichtungen
Nach Einschätzung der Unternehmensberatung Mercer haben sich die Pensionsverpflichtungen der Dax-Unternehmen 2014 um fast ein Viertel auf den Rekordwert von 373 Milliarden Euro erhöht, berichtet das „Handelsblatt“.
Tom Tailor erreicht seine selbst gesteckten Ziele
Der Modekonzern Tom Tailor hat den Umsatz 2014 nach vorläufigen Zahlen um 3 Prozent auf rund 932 Millionen Euro gesteigert. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich um über 10 Prozent. Damit wurde die angestrebte bereinigte EBITDA-Marge von 9,2 bis 9,7 Prozent erreicht.
Sharp warnt
Der japanische Elektronikkonzern Sharp hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2014/2015 einen Fehlbetrag von rund 7,2 Milliarden Yen verzeichnet, nach einem Gewinn von 17,7 Milliarden Yen der Vorjahresperiode. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem Nettoverlust in Höhe von 30 Milliarden Yen. Bisher war ein Gewinn in dieser Höhe veranschlagt worden.
BP: Rückgänge an allen Fronten
Der britische Ölkonzern BP verzeichnete im vierten Quartal 2014 einen Rückgang des bereinigten Nettoergebnisses zu Wiederbeschaffungskosten auf 2,24 Milliarden Dollar. Das berichtete Nettoergebnis verschlechterte sich auf minus 0,97 Milliarden Dollar und das Nettoergebnis sackte auf auf minus 4,41 (+1,04) Milliarden Dollar ab. BP kündigte die Zahlung einer Quartalsdividende von 0,10 Dollar je Aktie an.
Großfusion in den USA
In den USA bahnt sich laut Dow Jones Newswires eine Großfusion in der Büroartikel Branche an. Staples und der Konkurrent Office Depot befinden sich demnach in fortgeschrittenen Gesprächen über einen Zusammenschluss. Ein Transaktionspreis wurde nicht genannt.
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