Analyse
10:37 Uhr, 30.06.2014

DAX - Passiert wieder das Gegenteil von dem, was alle erwarten?

Die Schwäche des Eurostoxx50 macht mir Sorgen. Für den DAX möchte ich eine neue nachjustierte Triggermarke nach unten nennen, deren Unterschreiten ziemlich sicher ein Verkaufssignal auslösen kann.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.851,86 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.234,50 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.851,86 Punkte (XETRA)
  • EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 3.234,50 Punkte (Deutsche Bank Indikation)

Der Handel am europäischen Aktienmarkt im Verlauf des heutigen Vormittags gestaltet sich schwierig. Es kommt einfach keine Dynamik in das Kursgeschehen. Der Eurostoxx50 steht marginal im Minus, der DAX steht mit 0,31% im Plus. Letzterer kann allerdings die anfängliche Stärke nicht halten. Den Eurostoxx50 betreffend, läßt sich festhalten: Ausgehend von der Unterstützung bei 3.217 Punkten besteht die Möglichkeit eines Abprallers nach oben. Anschließend schätze ich die Wahrscheinlichkeit einer weitergehenden Korrektur mit Ausbildung neuer Tiefs hoch ein. Bei 3.135 Punkten liegt die nächste Unterstützung. S. blauer Prognosepfeil.

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Die bisherige heutige Tageskerze zeigt ein bärisches Tagesreversal. Das sollte allerdings nicht überbewertet werden. Die US Vorgaben ab 15:30 Uhr werden entscheidend sein. Sollte der US-amerikanische Aktienmarkt nachher steigen, würde dies den DAX tendenziell stürzen.

Sie sehen, der DAX ist zwischen dem schwachen Eurostoxx50 und dem festeren US Aktienmarkt hin und hergerissen.

Bei 9.755 Punkten liegt das bisherige Tief der mehrwöchigen Korrektur. Sollte der DAX unter diese 9.755erMarke abfallen, würde dies einen Abverkauf in Richtung 9.534 Punkte einleiten.

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DAX - Zieht Europa den Index runter - Neue Situation?!

27. Juni 2014 15:00

Gold, Silber, Staatsanleihen sind seit 2 Wochen als sichere Häfen gefragt. Es gab zuletzt mehrfach Anfragen, ob ich denn weiterhin Gold und Silber bullisch sehe. Da ich seit den bullischen Analysen keine neuen Anderslautende veröffentlicht habe, ja!

SILBER - Seit 2011 jetzt ENDLICH ein valides Kaufsignal!

GOLD - Endlich wieder bullisch, Ziel 1.630 $

BUND FUTURE - Kaufenswert, "Sicherheit" steht hoch im Kurs

US Staatsanleihen - Direkt zwischen CRASH und RALLY!

Mir fällt auf, dass der Eurostoxx50 dem US Markt nicht mehr folgen kann. Er hat ein kleines Doppeltop ausgebildet! Zum Ende dieser Woche steht der Index auf einer Unterstützung bei 3.217 Punkten. Hier besteht die Möglichkeit eines Abprallers nach oben. Anschließend schätze ich die Wahrscheinlichkeit einer weitergehenden Korrektur mit Ausbildung neuer Tiefs hoch ein. Bei 3.135 Punkten liegt die nächste Unterstützung. S. blauer Prognosepfeil.

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Der französische Leitindex CAC40 fällt mir derzeit besonders negativ auf. Der Kursanstieg seit Anfang dieses Jahres verlief in einem so genannten bärischen Keil. Aus diesem ist der Index in dieser Woche regelkonform nach unten ausgebrochen. Hier ist eine Fortsetzung der Korrektur bis 4.310 Punkte wahrscheinlich.

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Für mich stellt sich die Frage, inwieweit die beiden eingangs vorgestellten Indizes mit ihren angeschlagenen Chartbildern den DAX beeinflußen können.

Durch den Ausbruch über 9.800 Punkte mit einem Breakaway Gap (Ausbruchslücke) liegt ein starkes mittelfristiges Kaufsignal mit Kurszielen von 10.230 und 10.500 Punkten vor. Seit Anfang Juni läuft der DAX in einer Range seitwärts.

Ich habe die Prognosepfeile angepaßt.

Fällt der DAX ab jetzt unter 9.829 Punkte ab, generiert dies ein kurzfristiges Verkaufssignal! Ein Bruch der 9.829er Marke würde die Gefahr eines Rückfalls bis 9.730 und 9.534 Punkte in sich bergen. Zum Ende dieser Woche steht diese 9.829er Marke unter Beschuß. Mal schauen, was heute Nachmittag noch passiert. Vielleicht drehen sie kurz vor dem Abgrund doch nochmal hoch.

Abwarten.

Das Range-Hoch seit Anfang Juni bei 10.050 Punkten fungiert ab jetzt als Buy Trigger. Steigt der Index über 10.050 Punkte an, generiert dies ein prozyklisches Kaufsignal mit Zielen von 10230 und 10.500 Punkten.

Beachten Sie, dass viele der Aktien aus dem DAX mit dem Index tendenziell positiv korrelieren. Auf der anderen Seite zeigen sich in einer ganzen Reihe von Aktien aus dem DAX solidere Chartbilder als im DAX selbst. Insbesondere defensive Titel wie Deutsche Telekom, E.ON und RWE, aber auch eine SAP imponieren mit bullischen Kursmustern auch kurzfristig. Das heißt, dass bei einem Unterschreiten der 9.829er Marke im DAX eben diese Aktien nicht zwangsläufig kurzfristige Verkaufssignale ausbilden müssen.

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Klassischer Linienchart seit 011.12.2006

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  • Rocco Gräfe
    Rocco Gräfe Technischer Analyst und Trader

    Was wird denn so im Allgemeinen erwartet?
    Danke übrigens für den Hinweis am Wochenende.
    Meine ABOs sind dahe scher noch bis heute 9:16 Uhr, DAX 9881, gehebelt LONG geblieben. :)

    Wir haben dann heute im ABO Bereich bei 9881 einen LONG von 9805 aufgelöst.
    Davor hatten wir noch einen DAX LONG von 9750 bis 9817 am Donnerstag. SELL OFF Panik gekonnt abgefischt am Wochentief (naja, 0,25 Punkte darüber).

    Der Rest der Donnerstags DAX LONGs von DAX 9750 kann auch nicht mehr anbrennen, da sie heute zum Zeitpunkt des 9889er Tageshochs einen neuen Stop bekamen, der kaum mehr Risiken beinhaltet.

    FRAGE:
    Warum geht eigentlich keiner mit dem MOTTO:

    AUSBRUCH 9800 >> PULLBACK 9800 >> RALLY up and away? :)

    16:10 Uhr, 30.06.2014

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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