DAX: Nun heißt es erst einmal durchatmen
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DAX
Am Montag war es wieder einmal soweit: Der Deutsche Leitindex markierte ein neues Allzeithoch. Diesmal erklomm das Marktbarometer die runde Marke von 12.000 Punkten. Damit setzt sich der rasante Anstieg fort, der Mitte Januar bei noch knapp unter 10.000 Punkten seinen Anfang nahm. Seit Beginn des Jahres konnte der Index mehr als 20 Prozent zulegen, seit Anfang März knapp über 10 Prozent.
Heute dürften die Anleger aber zunächst eine Pause einlegen, wie vorbörsliche Taxen nahelegen. L&S sieht den Dax vorbörslich kaum verändert bei 12.162 Punkten. Experten gehen davon aus, dass in den nächsten Handelstagen immer wieder kleinere Rückschläge das Bild bestimmen werden.
Die Ölpreise zeigen sich im frühen Handel uneinheitlich. Während ein Barrel der Nordseesorte Brent am Morgen 54,05 Dollar kosten und sich damit um 0,11 Dollar verteuert, tendiert das US-Pendant WTI um 0,13 Dollar leichter bei 43,75 Dollar. Die US-Ölproduktion befindet sich nach wie vor auf dem höchsten Niveau seit über 30 Jahren.
Der Euro kann sich am Dienstag vom gestrigen Absturz auf ein Zwölf-Jahres-Tief weiter erholen und notiert über der Marke von 1,06 Dollar.
Tsipras folgt Einladung und kommt nach Berlin
Der Athener Regierungschef Tsipras kommt zu einem ersten offiziellen Besuch nach Berlin. Tsipras habe die Einladung von Kanzlerin Angela Merkel zu einem Besuch am kommenden Montag (23. März) angenommen, teilte Regierungssprecher Seibert am Montag mit. Der deutsche Finanzminister Schäuble war Athen unterdessen vor, das Vertrauen der europäischen Partner vollständig zerstört zu haben. Bis November sei Athen auf einem guten Weg gewesen, der aus der Krise hätte führen können. Das sei vorbei.
Athen: Primärüberschuss deutlich geringer als erwartet
Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Laut Kreisen hat Griechenland hat 2014 lediglich einen Primärüberschuss von 0,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts erzielt. Ziel des griechischen Konsolidierungsprogramms war indes ursprünglich ein Überschuss von 1,5 Prozent.
Draghi will mehr Macht für EU-Institutionen
Laut der „Süddeutschen Zeitung“ hat EZB-Präsident Mario Draghi die Staaten der Eurozone aufgefordert, mehr Macht an europäische Institutionen abzugeben. Draghi sagte am Montagabend beim SZ-Finanztag in Frankfurt: „Wir müssen wegkommen von einem Regelsystem für nationale Wirtschaftspolitik und stattdessen mehr Souveränität an gemeinsame Institutionen abgeben." Gleichzeitig, so der EZB-Präsident, müsse Europa gegenüber den Bürgern mehr demokratische Rechenschaft ablegen. Das vertiefe die politische Union.
Wacker Chemie verdreifacht Dividende
Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr will der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie die Ausschüttung an die Aktionäre verdreifachen. Je Aktie sollen für das abgelaufene Jahr 1,50 (Vorjahr: 0,50) Euro ausgezahlt werden, teilte der Konzern bei der Bilanzvorlage am Dienstag mit. Analysten hatten im Schnitt mit gut einem Euro je Aktie deutlich weniger erwartet. Für das laufende Jahr ist der Konzern optimistisch. In den ersten beiden Monaten des neuen Jahres soll die Nachfrage solide ausgefallen sein. Im ersten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 1,3 Milliarden Euro (VJ: 1,16 Mrd.).
Vodafone Deutschland will auf den Wachstumskurs zurück
Der Telekommunikationskonzern Vodafone Deutschland will im Geschäftsjahr 2015/2016 wieder auf den Wachstumskurs zurückkommen. „Und wenn die Umsätze wachsen, gehe ich davon aus, dass auch die Profitabilität wieder anzieht", sagte Unternehmenschef Jens Schulte-Bockum der „Börsen-Zeitung“.
RWE bandelt mit Conergy an
RWE beteiligt sich am Solaranlagenbauer Conergy. Über eine Kapitalerhöhung habe der Essener Konzern eine Minderheitsbeteiligung erworben, teilte der Conergy-Mutterkonzern Kawa Capital mit. Insgesamt fließen Conergy 45 Millionen Dollar zu. Das größte Einzelinvestment stamme dabei von RWE.
Apple will Online-TV-Dienst starten
Der Tech-Konzern Apple will ab Herbst mit einem Online-TV-Angebot von 25 Kanälen starten, unter anderem mit ABC, CBS und Fox. Der neue Dienst soll auf iPhone, iPad und Apple-TV-Boxen erhältlich sein und zwischen 30 und 40 Dollar kosten.
Lufthansa muss erneut mit Ausständen rechnen
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat ihre Mitglieder für diesen Mittwoch zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Betroffen davon sind allerdings nur Kurz- und Mittelstreckenflüge der Lufthansa. Die Töchter des Unternehmens werden nicht bestreikt.
Hugo Boss: Permira steigt komplett aus
Die Aktien von Hugo Boss dürften am Dienstag nach dem Komplettausstieg des Großaktionärs Permira unter Druck stehen. Der Finanzinvestor habe 8,4 Millionen Aktien oder einen Anteil von rund 12 Prozent institutionellen Investoren zum Kauf angeboten, teilte der Modekonzern mit. Händlern zufolge wurden die Papiere zu je 113 Euro angeboten. 2007 war Permira mehrheitlich bei Hugo Boss eingestiegen und hatte sich erstmals 2011 wieder von Anteilen getrennt, zuletzt dann Anfang Februar 2015.
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