DAX/NEMAX: Märkte im freien Fall

Nach den schlechten Vorgaben der US-Börsen geriet auch der deutsche Aktienmarkt unter Druck. Die aktuellen US-Konjunkturdaten sind erneut schwächer ausgefallen als erwartet. Zur Stunde verliert der Index 3,56 Prozent auf 3.172,07 Punkte.
Schwächer notieren insbesondere die Technologie-Titel. Am Vorabend hat der Software-Hersteller Oracle die Zahlen des abgelaufenen Quartals vorgelegt. Der Umsatz lag unter den Erwartungen und der Ausblick fiel ebenfalls verhalten aus, so ein Händler. Epcos (-12,17 %), Infineon (-4,99 %), SAP (-3,84 %), Siemens (-6,62 %).
Unter Druck gerieten auch die Finanzwerte. Das US-Investmenthaus J.P. Morgan hat gestern eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Dies belaste den gesamten Sektor, so ein Marktteilnehmer. Deutsche Bank (-4,35 %), HypoVereinsbank (-4,55 %), Commerzbank (-3,64 %).
Die Allianz wurde zwar von der WestLB von Outperform auf Buy hochgestuft, die Aktien verlieren dennoch 2,50 Prozent auf 92,14 Euro.
Die Deutsche Bank verhandelt derzeit mit dem US-Finanzdienstleister über einen Verkauf der Wertpapierdienste. Die Gespräche sollen im Laufe des 4. Quartals abgeschlossen sein.
Zu den größten Verlierern gehören außerdem FMC (-6,64 %), MAN (-6,60 %) und MLP (-5,38 %).
Auf der Gewinnerseite stehen lediglich die Aktien von Degussa (+0,40 %).

Der Nemax50 hat heute ein weiteres Mal neue Tiefstände markiert. Aktuell notiert der Index mit 3,26 Prozent im Minus bei 405,43 Punkten.
Erneut nach unten geht es mit den Papieren von Mobilcom. Aktuell ein Minus von 7,59 Prozent auf 2,68 Euro.
Weitere Verlierer sind Elmos Semiconductor (-12,34 %), CE Consumer (-10,32) und Kontron (-8,89 %).
Zu den größten Gewinnern gehören Augusta (+9,31 %), Plambeck (+3,77 %) und Süss MicroTec (+2,13 %).