DAX/NEMAX: Leichte Erholung

Nach den starken Verlusten der Vortage kann sich der Dax heute leicht erholen. Dies sei jedoch nicht mehr als eine kleine Gegenreaktion, so ein Händler. US-Präsident Bush hat angekündigt, dass ein Militärschlag gegen den Irak nicht unmittelbar bevorsteht. Dies habe für eine kleine Beruhigung an den Märkten gesorgt, so ein Marktteilnehmer. Aktuell legt der Dax 0,71 Prozent auf 2.686,33 Punkte zu.
Das Investmenthaus UBS Warburg hat das Kursziel für die Aktien von SAP von 65 auf 45 Euro gesenkt. Als Grund wurden Befürchtungen um eine mögliche Gewinnwarnung genannt. Die Papiere verlieren 1,15 Prozent auf 41,17 Euro.
Die Deutsche Bank wird am Montag den 40-prozentigen Anteil Kirchs am Axel Springer Verlag versteigern. Die Beteiligung wurde bei der Deutschen Bank als Sicherheit für einen Kredit hinterlegt, der nicht mehr zurückgezahlt werden kann. Die Papiere geben um 1,98 Prozent auf 39,19 Euro nach.
Weitere Verlierer sind Metro (-3,28 %), TUI (-0,55 %) und Bayer (-0,44 %).
Siemens und Fujitsu wollen ihre Zusammenarbeit im PC-Geschäft weiter ausbauen, dies wurde heute mitgeteilt. Eine generelle Fusion im Computergeschäft sei derzeit allerdings noch nicht geplant. Die Siemens-Aktien können 2,33 Prozent auf 32,87 Euro zulegen.
Die Aktien der Commerzbank konnten im Handelsverlauf ins Plus drehen. Der Vorstandschef Klaus Peter Müller hat zwar eingeräumt, dass der Konzern möglicherweise Abschreibungen auf Beteiligungen vornehmen muß, da diese aufgrund der Börsenschwäche an Wert verloren haben, eine technische Gegenreaktion sorgt aber dennoch für ein Kursplus. Die Aktien gewinnen 1,40 Prozent auf 5,78 Euro.
Zu den größten Gewinnern gehören außerdem Infineon (+3,68 %), Lufthansa (+3,63 %) und Allianz (+3,47 %).

Nach einem festeren Vormittagshandel fiel der Nemax50 wieder zurück. Aktuell notiert der Index nahezu unverändert bei 313,89 Punkten.
Die größten Gewinner sind FJA (+15,82 %), Elmos Semiconductor (+8,07 %) und Umweltkontor (+6,90 %).
Zu den Verlierern gehören Mobilcom (-10,40 %), Morphosys (-5,03 %) und Senator (-4,00 %).