DAX nach Berg- und Talfahrt leicht im Plus
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Widersprüchliche Daten vom US-Arbeitsmarkt haben am deutschen Aktienmarkt heute zu einer Berg- und Talfahrt geführt. Wie das US-Arbeitsministerium heute mitteilte, gingen im Mai 345.000 Stellen verloren. Das war der 17. Stellenabbau in Folge, gleichzeitig aber auch der niedrigste seit September. Zudem hatten die Volkswirte mit einem deutlich höheren Beschäftigungsverlust von 520.000 Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenquote stieg im Mai um 0,5 Prozentpunkte auf 9,4 Prozent und damit kurioserweise stärker als erwartet. Die Ökonomen waren nur von einem Anstieg auf 9,2 Prozent ausgegangen. Beim Dax lösten die US-Arbeitsmarktdaten zunächst einen Kurssprung aus. In der Spitze erreichte der Leitindex einen Stand von 5.165,27 Punkten. Im weiteren Handelsverlauf bröckelten die Gewinne aber zusehends ab. Bis zum Xetra-Schluss verblieb ein kleines Kursplus von 0,24 Prozent auf 5.077,03 Punkte.
Die Deutsche Bundesbank hat ihre BIP-Prognose für das Jahr 2009 deutlich gesenkt und erwartet nunmehr einen Rückgang um 6,2 Prozent. Hierin schläge sich vor allem der massive Konjunktureinbruch im Winterhalbjahr 2008/2009 nieder, teilte die Bundesbank am Freitag mit. Im Dezember hatte die Bundesbank noch einen BIP-Rückgang von 0,8 Prozent vorhergesagt. In den Sommermonaten 2009 könnte die deutsche Wirtschaft aber wieder Boden finden.
Bei den Unternehmen stand heute erneut Arcandor im Blickfeld. Der in Schieflage geratene Handelskonzern hat beim Bundesfinanzministerium und Bundeswirtschaftsministerium einen Antrag auf einen Kredit aus der Rettungsbeihilfe über 437 Millionen Euro gestellt. Der Kredit habe eine Laufzeit über sechs Monate und verschaffe dem Unternehmen für diesen Zeitraum die für den Geschäftsbetrieb erforderliche Liquidität, teilte Arcandor am Freitag mit. Die Papiere verbilligten sich um 1,05 Prozent auf 1,88 Euro.
Die Deutschen Post AG will einem Bericht der Tageszeitung "Welt" zufolge in den kommenden Jahren jeweils bis zu 5.000 Stellen streichen. Für den Stellenabbau wolle der Konzern die normale Fluktuation nutzen. Laut Bericht will Appel mit der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di auch ein umfangreiches Maßnahmenpaket mit Arbeitszeitverkürzungen ohne Lohnausgleich vereinbaren. Mit den Aktien ging es um 2,87 Prozent auf 10,39 Euro nach oben.
Im TecDax konnten die Aktien von freenet um 9,37 Prozent auf 7,12 Euro zulegen. Kreisen zufolge will der Mobilfunk-Provider den Verkaufsprozess für die Webhosting-Tochter Strato noch im Juni starten.
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