Kommentar
08:59 Uhr, 15.12.2015

DAX mit Sorgenfalten

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.139,34 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der Blick auf den Wochenchart des deutschen Leitindex dürfte bei dem ein oder anderen heimischen Anleger Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Nach dem jüngsten Fehlausbruch und der anschließenden Rückkehr in den Abwärtstrendkanal rückt der mittelfristige Aufwärtstrend gefährlich nahe.

Die genannte Chartmarke bei momentan 10.190 Punkten sowie die psychologische Unterstützung bei 10.000 Zählern sollten nach Möglichkeit nicht signifikant unterschritten werden. In diesem äußerst ungünstigen Szenario könnte es dann in Richtung der Unterseite der Schiebezone bei rund 9.000 Punkten gehen.

Allerdings hoffen viele Marktteilnehmer auf eine Jahresendrally. Statistisch betrachtet konnte der DAX in den zurückliegenden drei Jahrzehnten im Zeitraum von Mitte Dezember bis Anfang Januar des Folgejahres mitunter deutliche Kursgewinne verzeichnen. Eine solche Rückendeckung ist auch erforderlich, um erneut aus dem Trendkanal nach oben auszubrechen. Dabei bedarf es auf dieser Zeitebene eines Sprungs über die obere Trendkanallinie bei 10.810 Zählern. Zuvor liegt der fallende gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt bei 10.747 Punkten.

Gerade diese Glättungslinie könnte der Deutschen liebster Aktienindex Probleme bereiten. Der gleitende Durchschnitt weist mittlerweile nachhaltig gen Süden. Somit besteht die Gefahr, dass der alt bekannte Trendfolgeindikator den DAX in die Kurstiefe zieht. Dies war in der Vergangenheit in schöner Regelmäßigkeit der Fall.

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Über den Experten

Christian Henke
Christian Henke
Senior Market Analyst bei IG

Christian Henke, Senior Market Analyst beim Forex- und CFD-Broker IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Henke als Aktienanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.

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