Kommentar
08:01 Uhr, 31.01.2024

DAX mit Respekt vor der 17.000 – Alphabet und AMD enttäuschen, Microsoft überzeugt

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Vor der Sitzung der US-Notenbank und nach den enttäuschenden Quartalszahlen von Alphabet und AMD nehmen Anleger Gewinne mit. Der Aufwärtstrend im Deutschen Aktienindex aber ist weiterhin intakt. Sowohl die Aktien der Google-Mutter als auch die des Chipherstellers AMD fallen nachbörslich um rund sieben Prozent.

Die Aktien von Microsoft kamen zwar mit einem zu vernachlässigenden Minus davon. Wenn man aber bedenkt, dass das Unternehmen die Erwartungen teilweise deutlich übertreffen konnte, sieht man, wie viel die Käufer der Aktie im Vorfeld der Ergebnisse diese positive Überraschung bereits vorweggenommen haben. Die Zahlen von Microsoft waren gut, aber nicht gut genug, um weitere Käufer anzulocken.

Dass Intel und AMD als wichtigste CPU-Hersteller der Welt beide enttäuschende Ausblicke auf das Jahr 2024 präsentieren, ist erstaunlich. Eigentlich würde man angesichts der Sonderkonjunktur bei Künstlicher Intelligenz erwarten, dass Halbleiter und Chips sich verkaufen wie warme Semmeln. Der einzige Hardware-Konzern, der aber überdurchschnittlich an KI zu verdienen scheint, ist Nvidia. Die anderen Hardwarehersteller, selbst TSMC, die Nvidia beliefern, bleiben im Regen stehen.

Die chinesischen Börsen kommen nicht zur Ruhe. Wieder gibt es Verkäufe im Hang Seng Index und das Tief aus der vergangenen Woche ist nun ungefähr genauso weit entfernt wie das Hoch. Nun muss sich entscheiden, wohin die Reise geht. Eine Bodenbildung bei Aktien hat Chinas Regierung mit ihren bisherigen Maßnahmen jedenfalls nicht ausgelöst.

Nach drei Sitzungen mit der Entscheidung, die Zinsen unverändert zu lassen, wird die Fed auch heute mit einer vom Markt gepreisten Wahrscheinlichkeit von knapp 98 Prozent die Füße stillhalten. Die Notenbank hat bereits kommuniziert, dass sie so früh im Jahr die Geldpolitik nicht anpassen wird. Auch die Daten, die seit der letzten Sitzung gemeldet wurden, bewegen sich zwar in richtige Richtung, zwingen die Fed aber nicht zu eiligem Handeln. Die Frage ist deshalb nun, ob im März oder Anfang Mai.

Jerome Powell könnte angesichts der gerade gemeldeten starken Wachstumsdaten für das vierte Quartal in der US-Wirtschaft geneigt sein, die Markterwartungen noch weiter einzufangen. Vom Konsumklima, über die Einzelhandelsdaten, die Entwicklung am Arbeitsmarkt bis hin zum Wirtschaftswachstum – alle Daten lassen höhere Zinsen für längere Zeit zu. Lediglich die Inflation bewegt sich in die richtige Richtung und würde der Fed ermöglichen, die Zinsen zu senken. Die Fed hat aber angesichts des weiterhin robusten Wachstums den Luxus, abwarten zu können, um wirklich sicher zu gehen, dass sich die Inflation bei zwei Prozent stabilisiert hat, bevor sie überhaupt die Zinsen senkt.

Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 71% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten