DAX mit bärischen Signalen
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Doch der DAX ist am Dienstag aus seiner kurzfristigen Seitwärtsbewegung (kleines gelbes Rechteck im folgenden Chart) nach unten ausgebrochen und hat damit charttechnisch so einiges verändert.
Im Chartanalyse-Dienst "Target-Trend-Spezial", in dem der DAX börsentäglich analysiert wird, ist zu diesem Chart in der heutigen Analyse bereits zu lesen, dass die Kurse nun wieder unter das kleine Doppeltop vom März bei 23.476,01 Punkten geraten sind (dicke rote horizontale Linie) und auch das Tief von Anfang August unterschritten wurde. Damit notiert der Index nun auf dem niedrigsten Niveau seit dem 23. Juni.
Erneuter Ausbruch aus der mehrmonatigen Seitwärtsspanne
Im längerfristigen Chart stellt sich die charttechnische Situation dadurch aktuell wie folgt dar:
Der DAX ist auch aus der mehrmonatigen Seitwärtsspanne zwischen dem März-Doppeltop und dem Juni-Hoch bei 24.479,42 Punkten nach unten ausgebrochen (gelbes Rechteck). Heute wurde dieser Ausbruch von unten getestet und durch erneut fallende Kurse bestätigt (siehe roter Pfeil).
Damit scheint sich nun doch noch die Welle C fortzusetzen. Und wenn die Rechteckgrenze bei 23.240 Punkten unterschritten wird, ist damit zu rechnen, dass diese den DAX auch noch unter das Tief der Welle A führt.
Nur eine weitere Bärenfalle?
Kann der deutsche Leitindex allerdings im nächsten Anlauf die Seitwärtsspanne zurückerobern, wäre der aktuelle Ausbruch die dritte Bärenfalle. Und diese könnte den DAX ein weiteres Mal zum oberen Ende der Range zurückführen.
Wie reagieren die Anleger auf den Fed-Zinsentscheid?
Vieles wird dabei heute von der Marktreaktion der Anleger auf den Fed-Zinsentscheid abhängen. Bislang hieß es stets, die Aktienkurse seien auch deshalb gestiegen, weil die Aussichten auf eine Zinssenkung zugenommen haben. Da es gestern zur ersehnten Zinssenkung gekommen ist, müssten die Kurse doch eigentlich erneut steigen, oder?
An der Börse gibt es allerdings auch das Sprichwort "Buy the rumors, sell the facts". Nachdem die Anleger also mit Käufen auf eine Zinssenkung gesetzt haben, könnten sie nun ihre Gewinne mitnehmen, da das Ereignis tatsächlich eingetreten ist.
Da Fed-Chef Jerome Powell und seine Kollegen aber nun mit der gestrigen insgesamt drei Zinssenkungen bis zum Jahresende angekündigt haben, scheint der Markt das zu bekommen, was er sich auch weiter erhofft. Setzen die US-Börsen ihren Rekordlauf fort, könnte das auch auf den DAX positiv abstrahlen. Unterstützung von der Währungsseite gibt es jedenfalls. EUR/USD hat gestern vom Hoch deutlich abgegeben.
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