DAX macht wieder Boden gut - Provokationen aus Athen
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DAX - Rücksetzer schon wieder vorbei?
Der deutsche Leitindex zeigt sich vorbörslich wieder mit Aufwärtstendenz. L&S taxiert den Dax am Mittwochmorgen 0,73 % höher auf 10.706 Punkte. Am Dienstag hatte das Börsenbarometer erneut ein Allzeithoch erreicht, legte in der Folge aber den Rückwärtsgang ein. Am Handelsende stand ein dickes Minus von 1,57 % auf der Kurstafel.
Auch an der Wall Street herrschte am Vortag zunächst Tristesse. Schwache Unternehmensergebnisse - insbesondere der maue Ausblick von Microsoft enttäuschte - sowie durchwachsene Konjunkturdaten sorgten für schlechte Stimmung. Der Dow Jones verlor knapp 1,70 %. Nachbörslich erholten sich die Kurse. Für einen Umschwung sorgte Apple, der iPhone-Hersteller präsentierte ein absolutes Rekordquartal.
Im Fokus des heutigen Tages steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank. Auch wenn angesichts der Tatsache, dass weder neue Projektionen veröffentlicht werden noch eine Pressekonferenz mit Fed-Präsidentin Yellen stattfindet, keine Änderung des geldpolitischen Kurses zu erwarten ist. Stattdessen dürfte erneut kommuniziert werden, dass die Fed bezüglich einer Zinserhöhung hin zur Normalisierung der Geldpolitik „geduldig“ bleiben wird.
Konsumenten sehen die deutsche Wirtschaft wieder im Aufwind
Heute Morgen legte bereits die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ihren Konsumklimaindex für Deutschland vor. Der vorläufige Februar-Wert stieg demnach überraschend deutlich von 9,0 auf 9,3 Punkte. Die Konjunktur- und Einkommenserwartung wie auch die Anschaffungsneigung legen spürbar zu. Der seit langem bestehende Aufwärtstrend setzte sich damit eindrucksvoll fort und spricht für einen äußerst robusten privaten Verbrauch in Deutschland.
Bundesregierung erwartet robustes Wachstum in 2015
Die Bundesregierung erwartet für 2015 wieder ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Dank positiver Effekte durch den niedrigen Ölpreis und die ungebrochene Konsumlust der Bürger will Wirtschaftsminister Gabriel nun seine Konjunkturprognose von 1,3 Prozent auf 1,5 Prozent anheben. Dies geht aus dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden neuen Jahreswirtschaftsbericht hervor. Er wird heute in Berlin vorgestellt. Die deutsche Wirtschaft war bereits 2014 um 1,5 Prozent gewachsen.
Griechenland: Kabinett kommt heute zu seiner ersten Sitzung zusammen
Das griechische Kabinett kommt heute in Athen zu seiner ersten Sitzung zusammen. Es wird erwartet, dass Regierungschef Alexis Tsipras den politischen Kurs umreißt. Dabei dürfte es vor allem darum gehen, wie man mit den Sparauflagen der internationalen Geldgeber umgehen wird. Als erste Amtshandlung hatte die neue Regierung am Dienstag die geplante Privatisierung des Hafens von Piräus gestoppt.
Griechenlands neuer Finanzminister Varoufakis hat bereits klare Kante gezeigt und in Richtung Berlin gestichelt. „Was auch immer Deutschland sagt oder tut, es muss in jedem Falle bezahlen“, sagte Varoufakis gegenüber „La Tribune“. Gemeint haben dürfte der neue Minister damit offenbar, dass Deutschland und die anderen Euroländer Griechenland entweder mit einem Schuldenerlass entgegenkommen oder mit einem Konkurs konfrontiert werden. Die Sparpolitik nennt der linke Wirtschaftsprofessor „fiskalisches Waterboarding“.
Bundesbank-Vorstandsmitglied Joachim Nagel hat vor einem Ende des Hilfsprogramms für Griechenland gewarnt. Ein Schuldenschnitt wäre aber keine Lösung, um das Land dauerhaft voranzubringen, sagte er dem „Handelsblatt“. Zudem könnte das Euro-System dem nicht zustimmen. Ein Forderungsverzicht wäre monetäre Staatsfinanzierung und damit ein Bruch des EU-Vertrags.
Dombret: EZB-Geldschwemme birgt viele Gefahren
Die angekündigte Geldschwemme der EZB birgt nach Einschätzung von Bundesbank-Vorstandsmitglied Dombret die große Gefahr, dass sie die Geldinstitute zu neuen, riskanten Investments verleitet. In Zeiten hoher Liquidität und niedriger Zinsen bestehe ein Anreiz, auf die „Jagd nach Rendite“ zu gehen, sagte Dombret der „Börsen-Zeitung“. Damit steige die Gefahr von Preisblasen. „Davor warnen wir schon seit längerem, und die Gefahren sind nicht kleiner geworden", betonte der Notenbanker.
Apple meldet Rekordquartal
Der iphone-Hersteller Apple setzte im abgelaufenen Quartal 29,5 Prozent mehr um und erreichte einen Rekordumsatz von 74,6 Milliarden Dollar. Auch der Gewinn von 18 Milliarden Dollar ist ein Bestwert. Mit den Ergebnissen übertraf Apple die Analystenerwartungen deutlich. Apple verkaufte im Weihnachtsquartal 74,5 Millionen iPhones - das wichtigste Produkt im Hause der Kalifornier. Im Vorjahr hatte man 51 Millionen Einheiten abgesetzt.
Yahoo machte den Anlegern Freude
Yahoo will seinen 15-prozentigen Anteil an der chinesischen Suchmaschine Alibaba ausgliedern und an die Börse bringen. Dadurch soll die Beteiligung für Anleger steuerfrei gestellt werden. Sie hat einen Wert von derzeit 40 Milliarden Dollar.
Roche strebt 2015 weitere Erhöhung der Dividende an
Der Schweizer Roche-Konzern verdiente 2014 wegen hoher Kosten für Restrukturierungen mit 9,54 Milliarden Franken 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz legte nur um 1 % auf 47,5 Milliarden Franken zu.
Software AG enttäuscht
Im vierten Quartal ging der Umsatz der Software AG um drei Prozent auf 247,3 Millionen Euro zurück. Unterm Strich verdiente das Unternehmen mit 47,4 Millionen Euro nur minimal mehr. Die Softwareschmiede erwartet 2015 einen ETS-Umsatzrückgang von 8 bis 14 % und einen Anstieg des BPE-Umsatzes von 6 bis 12 %. Die operative Marge soll in einer Spanne von 27,5 bis 28,5 % liegen.
Sony hat Smartphone-Probleme
Sony will in seiner Smartphone-Sparte in Europa und China 1.000 Stellen abbauen. Damit erhöht sich die Gesamtzahl auf 2.000. Bereits im Oktober war eine Streichung von 1.000 Stellen in dem Bereich angekündigt worden.
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