DAX: Leichte Gewinne vor US-Arbeitsmarktbericht
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DAX
Neue Impulse für den Dax könnten die Arbeitsmarktdaten aus den USA liefern, die am Nachmttag zur Veröffentlichung anstehen. Volkswirte rechnen mit einem Beschäftigungszuwachs außerhalb der Landwirtschaft von 235.000 Stellen. Auch wenn die Daten schwächer ausfallen als erwartet, könnte dies am Markt noch positiv aufgenommen werden. Denn auch aufgrund der guten Arbeitsmarktdaten waren die Erwartungen an eine baldige Zinsstraffung seitens der Fed zuletzt gestiegen. Der Dax notierte zuletzt mit 0,17 Prozent im Plus bei 11.523 Punkten.
Charttechnik
Der Dax bewegt sich derzeit in Erwartung der US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag in einer sehr engen Spanne zwischen 11.535 und 11.490 Punkten seitwärts. Diese Lethargie könnte bis zu den Daten noch anhalten (inkl. stoppfischende Bewegungen) und mit den Daten selbst wäre ein steigende Volatilität zu erwarten. Diese wiederum könnte zu Fehlsignalen auf beiden Seiten führen, bis der „endgültige“ Impuls raus aus der Range erfolgt. Vor diesem Hintergrund heißt es derzeit, die Daten abzuwarten.
Thema des Tages
Die EZB beginnt am Montag mit dem Aufkauf von Staatsanleihen. Dabei werden auch negativ rentierende festverzinsliche Papiere gekauft, bis zu einer negativen Rendite in Höhe des Einlagenzinssatzes von aktuell -0,2 Prozent. Mario Draghi hielt sich auf der gestrigen Pressekonferenz die Möglichkeit offen, das Staatsanleihekaufprogramm anzupassen, sollte die Inflation die Zielrate von 2 Prozent erreichen. Die EZB rechnet nur bei voller Umsetzung des Programms mit einem Eintreten der Wachstums- und Inflationsprognose. Sollte das Kaufvolumen sinken, würden sofort auch die Erwartungen gedrückt, so Draghi.
Die Prognose für das BIP-Wachstum in der Eurozone für 2015 erhöhte die EZB auf 1,5 Prozent. Für 2016 wird nun ein Wachstum von 1,9 Prozent und für 2017 ein Zuwachs von 2,1 Prozent erwartet. Die Inflationsprognose für 2015 senkte der EZB-Rat infolge des Ölpreisverfalls hingegen kräftig auf 0 Prozent. 2016 dürfte sich die Teuerung laut EZB auf 1,5 Prozent beschleunigen. Die erstmals vorgelegte Inflationsprognose für 2017 fiel mit 1,8 Prozent vergleichsweise hoch aus.
Aktien im Blick
E.on-Papiere verlieren nach negativen Analystenkommentaren 1,36 %. Merrill Lynch und die Banco Santander äußerten sich skeptisch zu dem Versorger.
Eine überraschend kräftige Dividendenanhebung für 2014 lässt die Aktie von Jungheinrich um 2,86 % anspringen.
Konjunktur
Wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone nim vierten Quartal um 0,3 Prozent zum Vorquartal. Die Statistiker bestätigten damit eine erste Schätzung von Mitte Februar.
Griechenlands Zentralbankchef hat erneut betont, dass die Banken des Landes vollständig rekapitalisiert sind und keine Probleme bei den Einlagen haben.
Währungen
Der Eurokurs fiel mit der EZB-Pressekonferenz am Donnerstag auf ein neues elfeinhalb-Jahrestief bei knapp unter 1,10 Dollar. Heute setzen sich die Euro-Verluste noch fort, aktuell notiert EUR/USD bei 1,0947 Dollar.
Der russische Rubel ist heute gegenüber dem US-Dollar nach Aussagen der russischen Zentralbank zur Wechselkursentwicklung auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn gestiegen. USD/RUB zuletzt -1,86 % bei 59,68.
Der Aussie kann sich zu seinem US-Pendant nach soliden Wirtschaftsdaten behaupten. Aktuell gewinnt AUD/USD 0,41 % auf 0,7813.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|