DAX®- Kurzfristige Trendwende
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Kurzfristige Trendwende
Zweiter Handelstag im neuen Jahr und zum zweiten Mal muss der DAX® eine Schwankungsbreite von mehr als 300 Punkten hinnehmen. Über zu wenig Volatilität können sich Anlegerinnen und Anleger zum Jahresstart also nicht beschweren. Wie befürchtet ist bei den deutschen Standardwerten zudem der Erfolgsfaden der letzten Wochen gerissen. So musste das Aktienbarometer gestern ein Abgleiten unter das Korrekturtief vom Dezember bei 16.624 Punkten verkraften, womit die diskutierte kurzfristige Topbildung vollzogen wurde (siehe Chart). Die jüngsten Gewinnmitnahmen quittiert der RSI mit einem neuen Ausstiegssignal. Gleichzeitig liegt im Verlauf des Oszillators ebenfalls ein oberes Umkehrmuster vor. Rein rechnerisch hält das kurzfristige Doppeltop ein Abschlagspotenzial von knapp 400 Punkten bereit. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Korrekturpotenzials definiert die alte Ausbruchszone bei 16.500/16.300 Punkten einen gleichermaßen wichtigen wie massiven Auffangbereich. Im Gegensatz zum Traumstart des Vorjahres birgt der Jahresauftakt 2024 deutliche größere Herausforderungen.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
It is all about 4.800!
Neun positive – sprich weiße – Wochenkerzen trugen den S&P 500® zum Abschluss des vergangenen Jahres bis in Schlagdistanz zu seinem Rekordstand von 4.819 Punkten. Für das vergangene Jahr steht damit eine Bilderbuchperformance von 24 % zu Buche. Statistisch kam es seit 1928 bei den amerikanischen Standardwerten 26 Mal zu einem jährlichen Kurszuwachs von mehr als 20 %. Auf einen solchen Champagnerjahrgang folgten Anschlussgewinne im darauffolgenden Jahr von durchschnittlich 5,9 %. Nur 5,9 % muss man sagen, denn der Mittelwert der Jahresperformance über die letzten fast 100 Jahre fällt mit rund 7 % höher aus. Dieses Muster legt also eine konstruktive Entwicklung, aber keine Wiederholung des Bilderbuchjahrgangs 2024 nahe. Charttechnisch hat sich der S&P 500® dabei in jedem der letzten drei Jahre mit der eingangs erwähnten Marke von 4.800 Punkten auseinandergesetzt. An dieser Stelle wird es interessant, denn die Hoch-Tief-Spanne des Jahres 2023 verblieb zusätzlich innerhalb der Schwankungsbreite des Vorjahres. In der Konsequenz entsteht in den Leitplanken von 2022 ein sog. „inside year“. Bei einem neuen Allzeithoch wären nicht nur die Hochs der letzten drei Jahre überwunden, sondern auch das besondere Phänomen „inside year“ nach oben aufgelöst.
S&P 500® (Annually)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flaute zum Jahresauftakt?
Im Anschluss an diesen strategischen Betrachtungswinkel brechen wir für das Feintuning die Zeitebene herunter und analysieren die amerikanischen Standardwerte zusätzlich noch im Tagesbereich. Hier hat die 700-Punkte-Rally der letzten Wochen zu einer überkauften Marktverfassung geführt. Gleichzeitig ist die Börsenstimmung recht optimistisch und die Saisonalität stellt zu Jahresbeginn eher einen Hemmschuh dar. In der Konsequenz dürfte der Jahresauftakt 2024 deutlich herausfordernder werden als sein Vorgänger. Charttechnisch trägt dazu der Abprall an der o. g. Schlüsselmarke von 4.800 Punkten bei. Aber auch die aktuelle Indikatorenkonstellation birgt einige Risiken. So hat der MACD gerade ein neues Ausstiegssignal generiert, während im Verlauf des RSI nach der Ausprägung einer negativen Divergenz sogar eine klassische Topbildung vorliegt. Solche Indikatorformationen weisen oftmals einen zeitlichen Vorlauf im Vergleich zu der äquivalenten Weichenstellung im eigentlichen Chartverlauf auf. Hier markiert das Korrekturtief vom Dezember bei 4.698 Punkten eine erste Unterstützung, ehe das deutlich wichtigere Julihoch bei 4.607 Punkten wieder auf die Agenda rückt.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
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