DAX konsolidiert auf hohem Niveau
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Erwähnte Instrumente
DAX
Am deutschen Aktienmarkt hat sich nach dem jüngsten Höhenflug eine gewisse Nüchternheit breit gemacht. Der Dax konsolidiert auf hohem Niveau bei zuletzt 10.721 Punkten (+0,10 %). Der eingschlagene Konfrontationskurs des neuen griechischen Premiers Tsipras mit den europäischen Geldgeber kommt in seiner Schnelligkeit und Deutlichkeit für viele Finanzmarktteilnehmer doch überraschend. Die Sorgen einer neuen Instabilität in der Eurozone wächst. Nur die positiv aufgenommenen Geschäftszahlen der Deutschen Bank und Infineon halten den Dax stabil.
Charttechnik
Mit einer 56%igen Chance hat der Dax heute die Möglichkeit, die 10.728 Punkte zu knacken und scheiterte bisher um 13 Punkte. Noch aber ist die Erholungswelle im DAX intakt, der 10.728iger Bereich aber gleichzeitig ein ernstzunehmender kurzfristiger Widerstand. Kann dieser überwunden werden, sind neue Allzeithochs möglich. Unterhalb dessen besteht aber die Gefahr, die Range zwischen 10.728 und 10.589 Punkten fortzusetzen, was kurzfristig nachgebende Notierungen mit sich bringen würde. Neue Impulse liegen erst außerhalb der Range vor.
Thema des Tages
Die US-Notenbank schätzt die Konjunktur und den Arbeitsmarkt in den USA positiver ein als zuletzt, will sich bei ihrer Zinswende allerdings weiterhin in Geduld üben. Die Fed behielt ihr Zinsversprechen bei. Der FOMC-Ausschuss könne „geduldig" bei der Normalisierung des Leitzinses vorgehen, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Kommentar zur Zinsentscheidung.
Die Inflation dürfte wegen des Ölpreiseinbruchs erst einmal weiter sinken. Die Geldhüter gehen aber davon aus, dass sich die Teuerungsrate in den USA mittelfristig der Marke von zwei Prozent annähert.
Die Aussagen der US-Notenbank Fed haben der Wall Street am Vorabend zugesetzt. Einige Investoren hatten wohl auf einen dovisheren Ton spekuliert. So zeigten zuletzt Quartalsergebnisse zahlreicher US-Unternehmen bereits die zunehmende Belastung des starken Dollars auf die Geschäftsentwicklung. Am Markt hatte man sich demnach Hinweise auf eine spätere Zinswende erhofft.
Aktien im Blick
Die Deutsche Bank überraschte mit besser als erwarteten Ergebnissen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2014. Die Aktie ist mit plus 2,26 % obenauf.
Auch Infineon-Titel sind nach Zahlen und der Prognosenhebung gefragt. Aktuell verteuert sich das Papier um 1,20 %.
Konjunktur
Im Januar waren in Deutschland 3,032 Millionen Menschen ohne Job, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Das sind 268.000 mehr als im Dezember, aber 104.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 7,0 %. Die die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Arbeitslosigkeit sank hingegen um 9.000 auf 2,836 Millionen.
Das Geschäftsklima in der Eurozone (Business Climate Indicator) erhöhte sich im Januar um 0,01 Punkte auf 0,16 Zähler, wie die EU-Kommission mitteilte. Volkswirte hatten nur mit 0,12 Punkten gerechnet.
Auch die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Januar leicht verbessert. Der entsprechende Economic Sentiment Indicator stieg um 0,6 Punkte auf 101,2 Zähler. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 101,5 Punkte gerechnet.
Wie die Europäische Zentralbank mitteilte, stieg die Geldmenge M3 im Dezember um 3,6 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit über zwei Jahren.
Währungen
Während EUR/USD am Donnerstag zulegen kann, hat der Greenback gegenüber den anderen Hauptwährungen die Nase vorn. EUR/USD hat nach dem gestrigen unveränderten Zinsentscheid der Fed bis zutiefst 1,1258 nachgegeben, schickt sich aber nun an, die gemachten Verluste wieder wettzumachen und notierte bislang bei 1,1320 im Hoch.
GBP/USD gab nach einem schwachen britischen Nationwide-Hauspreisindex hingegen bis bislang zutiefst 1,5107 nach, während USD/JPY nach enttäuschenden japanischen Einzelhandelsumsätzen bislang bei 118,10 im Hoch notierte.
NZD/USD erreichte dem unveränderten Zinsentscheid der Reserve Bank of New Zealand bei bislang 0,7275 im Tief ein Dreieinhalbjahresstief. Zwar hat die RBNZ ihren Leitzins wie erwartet bei 3,50 % belassen, doch wurde die Zinsausblick auf „neutral“ gesenkt.
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