DAX knickt ein: Anleger nehmen Gewinne mit
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Erwähnte Instrumente
DAX
Nach der Rekordjagd in der vergangenen Woche nehmen die Marktteilnehmer offenbar Gewinne mit, bevor am morgigen Mittwoch die Sitzung der Europäischen Zentralbank ansteht und am heutigen Nachmittag in den USA Einzelhandelsumsätze und Quartalsberichte veröffentlicht werden. Der Dax notierte zuletzt bei 12.280 Punkten (-0,47 %). Noch am Freitag hatte der deutsche Leitindex neue Rekorde erzielt.
Thema des Tages
Unternehmen in der Eurozone kommen etwas leichter an Kredite. Die Geschäftsbanken haben ihre Bedingungen für die Vergabe von Darlehen im ersten Quartal 2015, wie die Europäische Zentralbank (EZB) laut ihrem Bericht „Bank Lending Survey“ mitteilte.
Grund für die gelockerten Bedingungen sei der wachsende Konkurrenzkampf. Auch das im März gestartete Anleihen-Kaufprogramm der EZB habe seinen Teil beigetragen. Dabei kauft die Notenbank etwa Geschäftsbanken monatlich Wertpapiere im Wert von 60 Milliarden Euro ab. Dieses Geld nutzten die Institute, um Kredite zu vergeben, hieß es.
Wie die EZB weiter ausführte, setzt sich der Trend zur Lockerung der Kreditvergabestandards insgesamt fort. Im historischen Vergleich seien diese aber immer noch strikt, urteilte die Notenbank.
Aktien im Blick
Die Henkel-Vorzugsaktien zeigen sich optisch schwach: Die Titel wurden exklusive Dividende von 1,31 Euro gehandelt - um diese Ausschüttung bereinigt notieren sie nur leicht im Minus.
Metro-Aktien verlieren aktuell 1,09 %, nachdem die Societe Generale eine Verkaufsempfehlung ausgegeben hatte. Sorgen bereitet den Experten vor allem der Fokus auf Russland.
Konjunktur
Die Zahlen zur Industrieproduktion in der Eurozone im Februar fielen stark aus. Nach einem leichten Rückgang um 0,1 Prozent im Vormonat konnte der Ausstoß um 1,1 Prozent zulegen. Experten hatten ein Plus von lediglich 0,3 Prozent erwartet.
Der GfK-Konsumklimaindex für die EU ist im ersten Quartal um 4,3 Punkte auf 9,8 Zähler gestiegen. Das ist der höchste Wert seit April 2008.
Die sog. Target2-Forderungen der Bundesbank sind im März auf 531,7 Milliarden Euro (Februar: 513,4 Mrd. Euro) gestiegen.
Laut ESM-Chef Regling werden die Finanzreserven Griechenlands immer geringer. Die Liquiditätspuffer werden eindeutig sehr, sehr klein, sagte er in einem Interview mit der portugiesischen Zeitung "Diario de Noticias".
Der deutsche Einzelhandel erwartet 2015 weiterhin ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent (nominal) bzw. 1,0 Prozent in realer Rechnung.
Währungen
Der US-Dollar legt am Dienstag zu, wobei die US-Valuta anhaltend von der Aussicht auf bald steigende US-Zinsen profitiert. EUR/USD gab zunächst bis 1,0527 im Tief nach, konnte nach robusten Konjunkturdaten jedoch Boden gutmachen und notiert nun auf Tagessicht nahezu unverändert im Bereich von 1,0565. GBP/USD erreichte nach Veröffentlichung schwacher britischer Verbraucherpreise bislang 1,4599 im Tief.
USD/SEK ist im Zuge der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis erneut gefragt, nachdem das Währungspaar zu Wochenbeginn bei 8,8837 ein frisches Sechsjahreshoch erreicht hatte. Die am Morgen aus Schweden gemeldeten Inflationsdaten sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Im Hoch notierte USD/SEK bislang bei 8,8654.
Rohstoffe
Die Ölpreise setzen ihre Aufwärtsbewegung fort. Aktuell legt der Preis für das Barrel Rohöl der US-Sorte WTI um 0,33 Prozent bei 54,04 Dollar, während ein Fass Brent-Öl mit einem Aufschlag von 0,17 Prozent bei 59,28 Dollar gehandelt wird. Dabei profitieren die Notierungen von Anzeichen, dass sich der Ölpreisverfall und die damit verbundene Schließung von Bohrlöchern negativ auf die US-Rohölproduktion auswirkt. So dürfte die Schieferölproduktion der US-Energiebehörde zufolge in wichtigen Bundesstaaten wie North Dakota im Mai zum ersten Mal seit Beginn des Fracking-Booms zurückgehen.
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