DAX: Kauflaune kehrt langsam zurück
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DAX
Nach einem schwachen Auftakt berappelte sich der Dax und bewegt sich seit dem späten Vormittag rund um seinen Ausgangswert bei etwas über 11.900 Punkten. Am Montag hatten noch Gewinnmitnahmen das Bild beherrscht. Allerdings wurden Kursverluste zuletzt immer wieder auch als Kaufgelegenheit gesehen, so dass die große Korrektur, die viele Experten nach der rasanten DAX-Rally in diesem Jahr schon prophezeiten, bisher noch ausblieb. Im Fokus stehen heute noch die US-Inflationszahlen. Bei einer niedrigen Verbraucherpreisentwicklung stellt sich die Frage, wie zeitnah die US-Notenbank die Zinsen anheben kann.
Charttechnik
Gemeiner geht es kaum. Erst holten sich die Verkäufer im DAX heute früh den Stopp bei 11.858 Punkten, um dann im direkten Gegenzug auch den am 11.930er Widerstand abzuholen. Seit dem kommt der Kurs wieder leicht zurück. Für einen Aufwärtsimpuls müssen die Kurse über 11.965 und später auch 12.000 Punkte ansteigen. Bis dahin besteht die Gefahr, dass der DAX wieder in Richtung 11.814/755 Punkte zurückfällt.
Thema des Tages
Die Regierung in Athen plant den auf beliebten Ferieninseln seit Jahrzehnten geltenden ermäßigten Steuersatz auf das Festlandsniveau von 23 Prozent anzuheben. Dies teilte am Dienstag die stellvertretende Finanzministerin Nadja Valavani mit. Zugleich bestätigte sie, dass griechischen Bürgern, die Schwarzgeld aus dem Ausland wieder ins Land zurücküberweisen, eine teilweise Steueramnestie erhalten sollen. Im Gegenzug müssen sie eine einmalige Steuerabgabe zahlen.
Ein Regierungssprecher in Athen teilte inzwischen mit, man werde der Eurogruppe die geforderte vollständige Reformliste bis kommenden Montag vorlegen. Weiter hieß es, Regierungschef Tsipras habe gestern mit Bundeskanzlerin Merkel bereits über Eckpunkte der Reformen gesprochen. Dabei habe es in mehreren Fragen Einigkeit gegeben. Von deutscher Seite hieß es nach dem Treffen lediglich, es habe in einer guten und konstruktiven Atmosphäre stattgefunden.
Aktien im Blick
Die Aktien von Airbus (-1,72%) und der Lufthansa (-4,03%) stehen nach Berichten über einen Flugzeugabsturz einer Germanwings-Maschine des Typs A320 in Südfrankreich unter Druck. Das Flugzeug war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf, als es am Vormittag vom Radar verschwand. Unter den 148 Menschen an Bord sollen viele Deutsche gewesen sein.
euromicron brechen um 22,47 % ein. Nach falsch bilanzierten Projekten in 2012 und 2013 legt Vorstandschef Spät sein Amt nieder.
Konjunktur
Der vorläufige Wert für den Gesamt-Einkaufsmanagerindex (Composite) im Euroraum hat sich im März auf 54,1 Punkte (+0,8 Punkte) verbessert und erreicht damit den höchsten Wert seit Mai 2011.
Der Bund will im zweiten Quartal insgesamt 47,5 Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufnehmen. Im Gesamtjahr will der Bund Anleihen und Geldmarktpapiere im Volumen von 199,5 Milliarden Euro begeben.
Die 30 DAX-Konzerne schütten in diesem Jahr eine Rekorddividende in Höhe von insgesamt 29,5 Milliarden Euro aus. Das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies geht aus einer studie der Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) hervor.
Währungen
Der US-Dollar weitet am Dienstag seine gestrigen Verluste gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Pfunds) aus. Nach wie vor belasten den Greenback die seit den Fed-Kommentaren in der vergangenen Woche nach hinten verschobenen Zinsanhebungserwartungen, die mit schwachen US-Konjunkturdaten neue Bestätigung finden. EUR/USD notierte bislang bei 1,1001 in der Spitze, wobei dem Euro auch ein besser als erwartet ausgefallener Einkaufsmanagerindex aus der Eurozone zugutekommt.
Das britische Pfund gibt am Dienstag nach Veröffentlichung schwächer als erwartet ausgefallener britischer Inflationsdaten auf breiter Basis nach. GBP/USD notierte bislang bei 1,4891 im Tief.
AUD/USD fällt nach einem schwachen Einkaufsmanagerindex aus China, dem wichtigsten Handelspartner Australiens, von seinem zu Wochenbeginn bei 0,7903 erreichten Dreiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 0,7836 im Tief.
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