Dax kann Vortagesniveau nicht halten

Belastet vom anhaltend hohen Ölpreis und von den schwachen Vorgaben von der Wall Street ist der Dax heute mit Verlusten in den Handel gestartet. Die US-Indizes hatten den Handel am Vortag auf ihren Tagestiefs beendet. Die allgegenwärtige Angst vor Inflation, steigenden Zinsen und die hohen Ölpreise hätten auf die Stimmung gedrückt, so ein Analyst. Zur Stunde verliert der Dax 0,35 % auf 4.372,29 Punkte.

Die OPEC hat heute angekündigt, die Förderquote um 500.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Dieser Schritt war jedoch von Markt erwartet worden. Die Reaktion an den Rohstoffmärkten blieb daher gering. Ein Barrel Rohöl der US-Sorte Light Sweet Crude kostet zur Stunde 54,69 US-Dollar.

Zu den Verlierern gehören heute die Aktien von Schering. Die US-Arzneimittelbehörde FDA gab heute bekannt, dass ein Zulassungsantrag für ein Generika der Verhütungspille Yasmin eingereicht wurde. Nach Angaben von Händlern würde ein Nachahmermedikament zu erheblichen Umsatzeinbußen bei Schering führen. Mit den Aktien geht es um 0,61 % auf 55,66 Euro nach unten.

Im Blickfeld stehen heute auch die Automobilwerte. Wie der europäische Herstellerverband ACEA heute mitteilte, sind die Pkw-Neuzulassungen im Februar in Europa um 4,1 % gesunken. Bei den deutschen Herstellern ergab sich ein gemischtes Bild. Während BMW mit einem Zuwachs von 24,0 % auf 49.332 Fahrzeuge erneut glänzte, ging der Absatz bei DaimlerChrysler um 9,5 % auf 54.320 Autos und bei Volkswagen um 2,5 % auf 175.114 Einheiten zurück. BMW hat außerdem angekündigt, im laufenden Jahr ein Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres erwirtschaften zu wollen. Der Titel kann um 0,93 % auf 34,86 Euro zulegen. Die Aktien von DaimlerChrysler verlieren dagegen 1,00 % auf 34,52 Euro, Volkswagen-Aktien geben 0,30 % auf 36,07 Euro nach.

Im MDax präsentieren sich die Aktien von KarstadtQuelle fester. Der Aufsichtsrat hat sich hinter den Vorstandsvorsitzenden Christoph Achenbach gestellt und damit Pressemeldungen dementiert, wonach der Vorstandschef seinen Rücktritt angeboten habe. Die Papiere verteuern sich um 3,36 % auf 8,31 Euro.