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Kommentar
08:30 Uhr, 24.01.2023

DAX® - Innehalten und negative Divergenzen

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Innehalten und negative Divergenzen

Zu Wochenbeginn konnte der DAX® zumindest teilweise in die letzte Woche gerissene Abwärtskurslücke (obere Gapkante bei 15.157 Punkten) hineinlaufen. Im Vergleich zum Eröffnungskurs steht dennoch nur ein kleines Kursplus zu Buche. Unter dem Strich verharrt das Aktienbarometer damit zwischen den entscheidenden charttechnischen Hürden. Auf der Unterseite werten wir weiterhin die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte zwischen 15.000 und 14.800 Punkten als eben solche. Von Mai 2021 bis zum Frühjahr 2022 hat diese Bastion insgesamt sieben Mal ihre Bedeutung unter Beweis gestellt – nicht zuletzt als Nackenlinie der vor Jahresfrist ausgeprägten Topformation. Nach Norden fungiert kurzfristig dagegen das o. g. Gap als limitierender Faktor. Nach dem erfolgreichen Jahresstart gibt es inzwischen allerdings auch einige Bremsfaktoren. So wurde das jüngste Verlaufshoch bei 15.270 Punkten weder von Seiten des RSI noch vom MACD bestätigt. Mit anderen Worten: Beide Indikatoren weisen negative Divergenzen aus. Deshalb wird der Weg nach Norden kurzfristig steiniger, sodass Traderinnen und Trader einen Stop-Loss auf Basis des Tiefs vom Oktober 2021 bei 14.819 Punkten beachten sollten.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Steuert auf Entscheidungssituation zu

Seit einigen Monaten arbeitet die Microsoft-Aktie an einer Stabilisierung. So nahmen zuletzt die Schwankungsbreiten innerhalb der entscheidenden charttechnischen Hürden sukzessive ab. Per Saldo steuert der Technologietitel damit auf eine klassische „hopp oder top“-Situation zu. Während auf der Unterseite die Bastion aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 224,47 USD) und einer aus dem Jahr 2009 stammenden Trendlinie (akt. bei 219,42 USD) den entscheidenden Rückzugsbereich absteckt, befindet sich das Papier trotz aller Stabilisierungsansätze immer noch in einem intakten Abwärtstrend. In diesem Kontext definieren die Glättungslinie der letzten 38 Wochen (akt. bei 252,21 USD) bzw. der Abwärtstrend seit November 2021 (akt. bei 263,35 USD) die entscheidenden Hürden (siehe Chart). Ein erfolgreicher Ausbruch ließe im langfristigen Kontext eine Flaggenkonsolidierung entstehen. Nüchtern betrachtet, handelt es sich per Saldo also um eine klassische „make or break“-Situation. Für einen Hoffnungsschimmer sorgt gegenwärtig der trendfolgende MACD, der auf historisch niedrigem Niveau zuletzt ein neues Einstiegssignal generiert und jüngst nochmals bestätigt hat.

Microsoft (Weekly)

Chart Microsoft

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Microsoft

Chart Microsoft

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Doppelt aussichtsreich

Regelmäßig analysieren wir die 160 Werte aus DAX®, MDAX® und SDAX® nach insgesamt sieben unterschiedlichen technischen Kriterien. Gemäß dieser mehrheitlich trendfolgenden Indikatoren weiß die Sixt-Aktie derzeit zu überzeugen. Zu dieser rein quantitativen Auswertung kommt eine vielversprechende charttechnische Ausgangslage hinzu. Schließlich bilden die jüngsten beiden Lows, auf Basis eines wichtigen horizontalen Rückzugsbereichs, einen klassischen Doppelboden (siehe Chart). Die mit der Ausprägung der unteren Umkehr hinterlegten Ambitionen der Bullen werden zusätzlich durch den Bruch des fast 1-jährigen Abwärtstrends sowie die Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 98,72/101,73 EUR) untermauert. Aus der Höhe der beschriebenen Trendwende ergibt sich ein kalkulatorisches Kursziel im Bereich von rund 116 EUR. Dieses Anlaufziel markiert den Auftakt zur nächsten wichtigen Widerstandszone, welche sich zusätzlich aus einem Fibonacci-Level (117,97 EUR) und dem Hoch vom Sommer 2018 bei 119,70 EUR speist. Auf der Unterseite ist dagegen die Nackenlinie des o. g. Doppeltopps bei 98 EUR als Stop-Loss prädestiniert.

Sixt (Weekly)

Chart Sixt

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Sixt

Chart Sixt

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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