DAX® - Innehalten und negative Divergenzen
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Innehalten und negative Divergenzen
Zu Wochenbeginn konnte der DAX® zumindest teilweise in die letzte Woche gerissene Abwärtskurslücke (obere Gapkante bei 15.157 Punkten) hineinlaufen. Im Vergleich zum Eröffnungskurs steht dennoch nur ein kleines Kursplus zu Buche. Unter dem Strich verharrt das Aktienbarometer damit zwischen den entscheidenden charttechnischen Hürden. Auf der Unterseite werten wir weiterhin die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte zwischen 15.000 und 14.800 Punkten als eben solche. Von Mai 2021 bis zum Frühjahr 2022 hat diese Bastion insgesamt sieben Mal ihre Bedeutung unter Beweis gestellt – nicht zuletzt als Nackenlinie der vor Jahresfrist ausgeprägten Topformation. Nach Norden fungiert kurzfristig dagegen das o. g. Gap als limitierender Faktor. Nach dem erfolgreichen Jahresstart gibt es inzwischen allerdings auch einige Bremsfaktoren. So wurde das jüngste Verlaufshoch bei 15.270 Punkten weder von Seiten des RSI noch vom MACD bestätigt. Mit anderen Worten: Beide Indikatoren weisen negative Divergenzen aus. Deshalb wird der Weg nach Norden kurzfristig steiniger, sodass Traderinnen und Trader einen Stop-Loss auf Basis des Tiefs vom Oktober 2021 bei 14.819 Punkten beachten sollten.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Steuert auf Entscheidungssituation zu
Seit einigen Monaten arbeitet die Microsoft-Aktie an einer Stabilisierung. So nahmen zuletzt die Schwankungsbreiten innerhalb der entscheidenden charttechnischen Hürden sukzessive ab. Per Saldo steuert der Technologietitel damit auf eine klassische „hopp oder top“-Situation zu. Während auf der Unterseite die Bastion aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 224,47 USD) und einer aus dem Jahr 2009 stammenden Trendlinie (akt. bei 219,42 USD) den entscheidenden Rückzugsbereich absteckt, befindet sich das Papier trotz aller Stabilisierungsansätze immer noch in einem intakten Abwärtstrend. In diesem Kontext definieren die Glättungslinie der letzten 38 Wochen (akt. bei 252,21 USD) bzw. der Abwärtstrend seit November 2021 (akt. bei 263,35 USD) die entscheidenden Hürden (siehe Chart). Ein erfolgreicher Ausbruch ließe im langfristigen Kontext eine Flaggenkonsolidierung entstehen. Nüchtern betrachtet, handelt es sich per Saldo also um eine klassische „make or break“-Situation. Für einen Hoffnungsschimmer sorgt gegenwärtig der trendfolgende MACD, der auf historisch niedrigem Niveau zuletzt ein neues Einstiegssignal generiert und jüngst nochmals bestätigt hat.
Microsoft (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Microsoft
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Doppelt aussichtsreich
Regelmäßig analysieren wir die 160 Werte aus DAX®, MDAX® und SDAX® nach insgesamt sieben unterschiedlichen technischen Kriterien. Gemäß dieser mehrheitlich trendfolgenden Indikatoren weiß die Sixt-Aktie derzeit zu überzeugen. Zu dieser rein quantitativen Auswertung kommt eine vielversprechende charttechnische Ausgangslage hinzu. Schließlich bilden die jüngsten beiden Lows, auf Basis eines wichtigen horizontalen Rückzugsbereichs, einen klassischen Doppelboden (siehe Chart). Die mit der Ausprägung der unteren Umkehr hinterlegten Ambitionen der Bullen werden zusätzlich durch den Bruch des fast 1-jährigen Abwärtstrends sowie die Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 98,72/101,73 EUR) untermauert. Aus der Höhe der beschriebenen Trendwende ergibt sich ein kalkulatorisches Kursziel im Bereich von rund 116 EUR. Dieses Anlaufziel markiert den Auftakt zur nächsten wichtigen Widerstandszone, welche sich zusätzlich aus einem Fibonacci-Level (117,97 EUR) und dem Hoch vom Sommer 2018 bei 119,70 EUR speist. Auf der Unterseite ist dagegen die Nackenlinie des o. g. Doppeltopps bei 98 EUR als Stop-Loss prädestiniert.
Sixt (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Sixt
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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