DAX® - Innehalten an wichtiger Trendlinie
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Innehalten an wichtiger Trendlinie
Vor dem Wochenende nahmen Anlegerinnen und Anleger beim DAX® ein paar Gewinne mit. Im Tagesbereich ändert das allerdings nichts an den kurzfristigen Katalysatoren in Form der zuletzt vervollständigten Bodenbildung und der an dieser Stelle in den letzten Tagen immer wieder diskutierten Inselumkehr. Auf Wochenbasis schlägt sich diese Entwicklung in einer Kerze mit kleinem Körper nieder. Nach den dynamischen Kursgewinnen der Vorwoche kommt dieses Candlestickmuster nicht gänzlich überraschend, zumal der Abwärtstrend seit August (akt. bei 15.213 Punkten) für zusätzlichen Respekt sorgt (siehe Chart). Oberhalb dieser Barrieren unterstreicht auch der Wochenchart nochmals die Bedeutung der Schlüsselzone bei 15.500/15.600 Punkten. Auf diesem Niveau hat das Aktienbarometer in diesem Jahr nicht nur in schöner Regelmäßigkeit wichtige Hoch- und Tiefpunkte ausgeprägt, sondern hier verläuft mit der 38-Wochen-Linie (akt. bei 15.667 Punkten) auch ein weiterer massiver Widerstand. Auf der Unterseite markieren dagegen neben dem jüngsten Aufwärtsgap im Tagesbereich (15.028 zu 14.950 Punkten) vor allem die Verlaufstief bei 14.630/14.458 Punkten nennenswerte Haltemarken.
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Pullback als Einstiegschance
„Die Jahre lehren viel, was die Tage niemals wissen“. Dieses Zitat führen wir immer wieder an, um eine Lanze für die Analyse langfristiger Kursverläufe zu brechen. Der Chart der Deutschen Telekom kann in diesem Zusammenhang als echtes Lehrbuchbeispiel angesehen werden. Doch der Reihe nach: Im Frühjahr ging der Telekomtitel in eine Korrektur über, die letztlich einen Pullback an die alten Ausbruchsmarken bei rund 19 EUR brachte. Auf dieser Basis hat das Papier im Sommer zwei „Hammer“-Umkehrmuster in Folge ausgeprägt (siehe Chart). Der erfolgreiche Rücksetzer legt nun den Grundstein, um perspektivisch das Mehrjahreshoch vom April bei 23,13 EUR wieder ins Visier zu nehmen, zumal unverändert ein absolut intakter Aufwärtstrend vorliegt. Als strategischer Kurstreiber dient darüber hinaus die riesige Bodenbildung seit Beginn des Jahrtausends (siehe Chart). Gleichzeitig verfügt die Aktie über eine solide Relative Stärke. Trotz des beschriebenen Rücksetzer notiert der Telekomtitel in 2023 rund 15 % im Plus und schlägt damit sowohl den Kurszuwachs des DAX® (9 %) als auch den des Stoxx Europe 600 Telecommunication (knapp + 2 %). Das Kursziel – abgeleitet aus der langfristigen Bodenbildung – lässt sich auf rund 25 EUR taxieren.
Deutsche Telekom (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Deutsche Telekom
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Attraktiver Chart, vielversprechende Zyklik
„Korrektur vor Abschluss?“ Diese Frage warfen wir am 8. November in Bezug auf die Apple-Aktie auf. Charttechnisch hat der Technologietitel inzwischen die Antwort gegeben, denn die Schlüsselzone in Form der 38-Wochen-Linie (akt. bei 174,90 USD) und dem Abwärtstrend seit August (akt. bei 175,54 USD) wurde zuletzt überwunden. Dieser Befreiungsschlag besitzt den zusätzlichen Charme, dass damit die Korrektur seit Sommer letztlich als ein „bullisher“ Keil interpretiert werden kann (siehe Chart). Lohn der Mühen ist nun voraussichtlich ein zeitnaher Anlauf auf das bisherige Allzeithoch bei 198,22 USD, zumal die diskutierte Keilformation ein rechnerisches Kursziel von rund 202 USD bereithält. Der beschriebene Ausbruch auf der Oberseite passt zudem bestens in die saisonale Landschaft: Auf Basis der Daten seit dem Jahr 2000 kann die Apple-Aktie im historischen Mittel von Mitte bis Ende November um fast 4 % zulegen. Mit anderen Worten: Die Zyklik unterstützt aktuell die beschriebene charttechnische Steilvorlage. Die o. g. Glättung der letzten 38 Wochen ist dagegen als engmaschige Absicherung auf der Unterseite prädestiniert. Ein Stop-Loss auf dieser Basis gewährleistet gleichzeitig ein attraktives CRV.
Apple (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Apple
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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