DAX im Minus erwartet – Japanische Notenbank schockt die Märkte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Die Anleger waren nach den Sitzungen von Fed und EZB gerade dabei, kurz vor dem Fest ihren Frieden mit einer weiter harten Gangart der Geldpolitik im Kampf gegen die Inflation zu machen. Da überrascht heute die Bank of Japan, bislang der Garant für eine lockere Geldpolitik, mit der Entscheidung, die Spanne für die langfristige Anleiherendite auszuweiten.
Die Entscheidung ist ein Hinweis darauf, dass auch in Japan bald eine Straffung der Geldpolitik anstehen könnte. Auch in Japan gibt es ein Problem mit anziehenden Preisen, wenngleich nicht auf so hohem Niveau wie hierzulande. Die Bank of Japan bereitet sich also ebenfalls auf eine Normalisierung ihrer Geldpolitik vor. Ein Schock für die Börse, denn ihre Tiefzinspolitik dient professionellen Anlegern als Beleihungswährung. Sie nehmen günstige Kredite in Japan auf und investieren sie etwa in Technologieaktien in New York oder anderen Erdteilen.
Das Timing ist denkbar ungünstig. Der Nasdaq 100 fällt seit Mittwoch vergangener Woche wie ein Stein und steht heute vor dem fünften Verlusttag in Folge. Gerade den Technologieaktien haben die Zentralbanken den Anlegern kurz vor Jahresende einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Anleger dürften vor dem Hintergrund einer restriktiven Geldpolitik rund um den Globus nicht mehr gewillt sein, sich noch in diesem Jahr zu großen Abenteuern hinreißen zu lassen, obwohl sie bei diesen Kursen vor einer Woche noch beherzt zugegriffen hätten.
Den Unterschied machen die Zinsen, die wieder dynamisch steigen. Das Zinsgespenst vertreibt im Moment erfolgreich die Optimisten, die am vergangenen Dienstag noch wegen eines erwarteten Höhepunkts in der Inflation in Aktien eingestiegen waren. Dass dieser aber nicht zu einem allzu schnellen Kurswechsel der Notenbanken führen wird, ist die große Enttäuschung kurz vor Jahresende. Die Weihnachtsrally dürfte nach diesen Nachrichten aus Japan in diesem Jahr nun endgültig ausfallen.
Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.
Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 78 % der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.
Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.